Jürgen Klopp motivierte Borussia Dortmund vor DFB-Pokal mit "Mondlandung"
Update 01/10/2016 um 10:53 GMT+2 Uhr
Jürgen Klopp hat mit Borussia Dortmund so einige Titel abgeräumt. Zweimal gewann er die Deutsche Meisterschaft, dreimal den DFL-Supercup und 2012 holte er den DFB-Pokal. Besonders das Finale in Berlin, bei dem Dortmund dem FC Bayern beim 5:2-Sieg eine wahrhaftige Lehrstunde erteilte, bleibt bis heute in Erinnerung. Dass das so ist, ist vor allem einer besonderen Motivationsspritze zu verdanken.
Es war eine Machtdemonstration, die der BVB am 12. Mai 2012 im DFB-Pokal-Finale in Berlin ablieferte. Beim 5:2-Sieg, der das Dortmunder Double aus Meisterschaft und Pokal perfekt machte, zeigte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München die Grenzen auf, die Partie glich einer Demütigung.
Alleine Robert Lewandowski, damals noch im BVB-Dress unterwegs, erzielte an diesem denkwürdigen Abend drei Treffer, weiter waren Shinji Kagawa und Mats Hummels erfolgreich. Für die Bayern, die sich nach dem Spiel bedanken konnten, nicht noch mehr Gegentore kassiert zu haben, trafen Robben und Ribéry.
Um seine Mannschaft zu einer derart grandiosen Leistung zu treiben, griff Jürgen Klopp vor dem Spiel ganz tief in die Trickkiste. Am Tag vor dem Finale zeigte er seinem Team ein Motivationsvideo, in dem – so sagt man zumindest – die Mondlandung von 1969 zu sehen gewesen sein soll. Genaueres ist jedoch nicht überliefert.
Im Interview mit dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" gab der heutige Liverpool-Coach Klopp nun Auskunft über seine damalige Maßnahme:
Wir haben besondere Momente in der Geschichte der Menschheit zusammengesucht. Boris Becker gewinnt Wimbledon, Armstrong auf dem Mond, die John-F.Kennedy-Rede 'Ick bin ein Berliner' und solche Sachen. Wir haben den Jungs gesagt: 'Unser eigener Film ist noch nicht fertig. Wenn wir morgen das Pokalfinale gewinnen, wird diese Episode in unserem Film hundertprozentig auftauchen'.
Laut eigener Ansage war es jedoch nicht das erste Mal, dass Klopp eine derartige Methode angewandt hat. Und genau aus diesem Grund wollte er den Motivationsfilm auch nicht überbewerten:
Ganz ehrlich? Ich habe noch viel bessere Sachen gemacht vor Spielen – und die haben wir dann verloren.
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