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Atlético Madrid: Hat Antoine Griezmann Stress mit Diego Simeone?
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Publiziert 07/11/2017 um 13:02 GMT+1 Uhr
Antoine Griezmann im Formtief: Beim Stürmer-Star von Atlético Madrid läuft es in dieser Saison nicht rund. Nur drei Tore in 13 Spielen lautet die magere Ausbeute des Franzosen. Auch Trainer Diego Simeone steht nicht mehr hinter seinem Stürmer: "Wir haben keinen Spieler, der ein Spiel allein entscheiden kann", sagte der Coach, der Griezmann noch vor einigen Monaten mit Messi und Ronaldo verglich.
Antoine Griezmann
Fotocredit: Imago
Den Kopf nach unten, schlechte Defensivarbeit und kaum Tore: Frankreichs WM-Held ist kaum wiederzuerkennen. In den vergangenen fünf Spielen von Atlético kam Griezmann insgesamt nur fünf Mal in den Strafraum, eine schwache Bilanz für einen Angriffsspieler.
Kein Vertrauen von Simeone
Zuletzt wurde er gegen Deportivo La Coruña von Trainer Simeone in der 80. Minute aus dem Spiel genommen, obwohl es noch 0:0 stand. Glaubt der Argentinier nicht mehr an Griezmann? "Ich wollte das Mittelfeld stärken, Saul Kevin Gameiro und Nico Gaitan in Schussposition bringen", erklärte der Coach.
Mittelfeldspieler Thomas Partey erzielte in der Schlussminute schließlich noch den Siegestreffer für die Rojiblancos. Damit rangiert Atlético mit 23 Punkten weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz. Dass Simeone mit Griezmann derzeit auf Kriegsfuß steht, bestätigte er später in der Pressekonfernz nach dem Spiel:
Bereits sieben Spiele in Folge blieb der Linksfuß ohne Torerfolg.
Mitspieler fordern Verkauf
Es ist also nicht verwunderlich, dass die Fans mit der Leistung ihres Stürmerstars nicht zufrieden sind, auch weil zuletzt Transfergerüchte um Barcelona und Manchester United aufgetaucht waren. Aber auch Mitspieler sollen sich nun gegen Griezmann gestellt haben.
Wie die spanische Zeitschrift "Don Balon" berichtet, fordern einige Atlético-Profis sogar den Verkauf des französischen Offensivspielers. Vor allem Diego Godin, Gabi und Juanfran haben genug von seinen schwachen Vorstellungen und seiner negativen Ausstrahlung. Wenn er sich bei Atlético nicht wohl fühle, solle man ihn doch gehen lassen, schrieb "Don Balon".
Doch aktuell sind die Rojiblancos noch mit einer Tranfersperre belegt, weshalb Griezmann seinen Vertrag bis 2022 verlängerte. Darin enthalten ist auch eine Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Millionen Euro.
Sollten ManUnited oder Barça bereit sein, diese Summe zu zahlen, stünde bereits ein adäquater Ersatz bereit: Rückkehrer Diego Costa wurde verpflichtet und ist ab Januar 2018 spielberechtigt.
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