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Corona-Krise: Luka Jovic äußert sich zu Vorwürfen, die Quarantäne gebrochen zu haben

Sebastian Würz

Update 20/03/2020 um 13:51 GMT+1 Uhr

Stürmer Luka Jovic von Real Madrid hat sich bei "Instagram" zum Vorwurf geäußert, dass er die Quarantäne gebrochen haben soll. Der Serbe bestritt, zum Geburtstag seiner Freundin gegangen zu sein, sei aber für Besorgungen in der Apotheke auf der Straße gewesen. Mit der Erlaubnis von Real Madrid habe er Spanien in Richtung Serbien verlassen, da sein Test auf das Coronavirus negativ ausgefallen sei.

Luka Jovic of Real Madrid

Fotocredit: Getty Images

Nach seiner Ankunft in Serbien sei er wieder getestet worden. Und erneut sei der Test negativ gewesen.
"Ich möchte mich bei jedem entschuldigen, wenn ich irgendwelchen Schaden angerichtet habe oder irgendwen in Gefahr gebracht habe", schrieb Jovic in einer "Instastory".

Jovic wehrt sich gegen Vorwürfe

"Es ist sehr schade, dass ich in diesen Tagen das Hauptgesprächsthema bin und dass über mich geschrieben wird anstatt über die Schlüsselfiguren in der Krise, nämlich Ärzte und alle, die im Gesundheitswesen arbeiten", fuhr er fort.
Der 22-Jährige ergänzte: "Es tut mir auch leid, dass manche Leute ihre Arbeit nicht korrekt gemacht haben und mir nicht erklärt haben, wie ich mich in meiner Isolation zu verhalten habe. In Spanien ist es erlaubt, zum Supermarkt oder zur Apotheke zu gehen. Hier nicht."
Nachdem ein Basketballer des Vereins positiv auf den Coronavirus getestet wurde, hatte Real Madrid auch die Fußball-Mannschaft unter Quarantäne gestellt. Die serbische Zeitung "Blic" vermeldete, dass Jovic diese gebrochen habe, um mit seiner Freundin deren Geburtstag zu feiern.
Staatspräsident Aleksandar Vucic drohte seinem prominenten Landsmann sogar mit der Polizei. "Wenn er sein Appartement unerlaubt verlässt, wird er verhaftet. Es sollte ihm dann klar sein, dass die Leben der Menschen hier wichtiger als seine Millionen sind", erklärte das Staatsoberhaupt. Derzeit darf man in Serbien sein Haus zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr nur im Notfall verlassen.

Schlechte Karten für Jovic

Auch die serbischen Medien zeigten sich empört über die Ignoranz des Nationalspielers und WM-Teilnehmers von 2018. "Hey Junge, willst du uns alle töten?", fragte das Belgrader Boulevardblatt "Kurir", Meinungsführer in Serbien.
Nach seiner Rückkehr in die spanische Hauptstadt dürfte Jovic eine saftige Geldstrafe drohen. Bei Real hat der Torjäger ungeachtet seines Vertrags bis 2025 ohnehin schlechte Karten.
Erwartet wurde von Jovic, mittelfristig Karim Benzema als zentralen Stürmer abzulösen. Diesem Druck jedoch hielt er in seiner ersten Saison bei den Spaniern nicht stand. Jovic kam lediglich auf zwei Torerfolge, bei gerade einmal der Hälfte aller Partien kam er zum Einsatz. Spekuliert wird bereits über einen Wechsel zum SSC Neapel.
(mit SID)
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