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FC Barcelona: Blaugrana steht vor erschreckendem Schuldenberg

Stephanie Fuchs

Update 12/01/2021 um 19:56 GMT+1 Uhr

Die Wahlen des neuen Klub-Präsidenten bestimmen beim FC Barcelona derzeit die Schlagzeilen. Daneben hat der Verein aber noch ganz andere Probleme. Laut der katalanischen Tageszeitung "La Vanguardia" hat der spanische Erstligist 900 Millionen Euro Schulden angehäuft. Theoretisch müssten davon 420 Millionen in Kürze zurückgezahlt werden, was angesichts der aktuellen Lage völlig unmöglich erscheint.

Dem FC Barcelona um Messi und Co. stehen schwere Zeiten bevor.

Fotocredit: Getty Images

Der neue Präsident der Blaugrana, der am 24. Januar sein Amt antreten soll, steht also vor einer mehr als heiklen Aufgabe. Er muss nicht nur einen neuen Tilgungsplan mit den Gläubigern aushandeln, sondern auch über Sparmaßnahmen entscheiden, denn die Krise ist längst noch nicht vorbei.
Im Gegenteil, es wird erwartet, dass sich die Situation in den kommenden Monaten noch verschlimmern wird. Vor allem, wenn man sich das vorläufige Budget des Managements ansehe, schreibt die französische Zeitung "RMC Sport".
Demnach erwartete Barça in dieser Saison 791 Millionen Euro an Einnahmen auf dem Papier, wenn das Camp Nou im Februar wieder bis zu 100% ausgelastet sein sollte. Dies wird aller Voraussicht nach nicht geschehen.
Außerdem sind 320 Millionen Euro an stadionbezogenen Einnahmen budgetiert, die sich auf das Fußball-Museum, die Geschäfte und verschiedene Dienstleistungen verteilen. Geld, das voraussichtlich auch nicht in die Kassen gespült wird, zumindest nicht in diesem Ausmaß.

Neuer Präsident des FC Barcelona steht vor Herkulesaufgabe

Gleichzeitig sei die Lohnsumme immer noch riesig (355 Millionen Euro), trotz der im Dezember beschlossenen Glättung eines Teils der Gehälter. Ganz zu schweigen von den Boni der Starspielern wie Lionel Messi, der am Ende der Saison noch 39 Millionen Euro zusätzlich zu seinem Gehalt einstreichen kann.
Der neue Vorstand, der den Verein nach den Wahlen anführt, wird sich dringend mit der finanziell bedrohlichen Situation auseinandersetzen müssen. Sparmaßnahmen und Kürzungen werden eine seiner ersten Aufgaben sein.
Unter den vier Kandidaten, die noch im Rennen um das Präsidentschaftsamt bei den Spaniern sind, stellt sich indes mit dem Anwalt und Regional-Politiker Joan Laporta ein klarer Favorit heraus.
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