FC Barcelona: Prämie als "Schmerzensgeld" an Spieler für Testspiel in den USA kurz vor Weihnachten

Statt Weihnachtsurlaub heißt es für die Stars vom FC Barcelona: Ab in den Flieger und auf in die USA. Dort bestreiten die Katalanen im Anschluss an ihr letztes Spiel in La Liga (20. Dezember) in Dallas ein Testspiel gegen Club América aus Mexiko. Die Spieler sollen alles andere als begeistert von den Plänen sein, allerdings stellen die Verantwortlichen ihrer Mannschaft eine hohe Summe in Aussicht.

So will die spanische Tageszeitung "Sport" erfahren haben, dass der Klub insgesamt vier Millionen Euro Gewinn durch die ungewöhnliche Reise erwarten darf - die Fußballer selbst sollen eine Art Prämie in Höhe von jeweils 100.000 Euro erhalten.

Als Gegenleistung müssten die Stars die Testpartie ohne weitere Kritik annehmen. Das Blatt berichtet weiter, dass Teile der Mannschaft von Ilkay Gündogan, Robert Lewandowski und Co. sich kurz nach Bekanntwerden des Termins bei Trainer Xavi beschwert haben sollen.

Ändern wird es allerdings wenig, zu lukrativ sind die Vermarktungsaussichten der Vereine und Verbände im nicht-europäischen Ausland.

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Wie sinnvoll eine 14-stündige Reise kurz vor den Feiertagen bei einem ohnehin schon knallvollen Terminkalender der Fußballprofis ist, darf sicherlich in Frage gestellt werden. Zuletzt war bereits der Amerika-Trip der deutschen Fußball-Nationalmannschaft von vielen Seiten kritisiert worden. Berechnet man die Zeitverschiebung mit ein, stehen die Barcelona-Stars in Texas nur wenig mehr als 24 Stunden nach Abpfiff ihres Ligaspiels schon wieder auf dem Platz.

Kreuzbandriss von Gavi: Doppelmoral bei Barcelona?

Nicht mit von der Partie sein wird dann definitiv Top-Talent Gavi. Der 19-Jährige hatte sich beim EM-Qualifikationsspiel der Spanier gegen Georgien einen Kreuzbandriss zugezogen und wird den Katalanen lange darüber hinaus noch fehlen.

Als das ganze Ausmaß der Verletzung bekannt wurde, beschwerten sich die Barca-Verantwortlichen laut "Sport" heftig beim spanischen Verband. So habe es keinen Grund gegeben, das Wunderkind in der sportlich unbedeutenden Partie einzusetzen, die Iberer waren schließlich bereits zuvor für das Turnier in Deutschland im kommenden Jahr qualifiziert.

Ein Schelm, wer den Klub-Oberen nun Doppelmoral vorwerfen will. Fakt ist aber auch, dass die Spieler des Traditionsvereins statt Regeneration in den Weihnachtsferien eine strapaziöse Reise mit Zeitverschiebung und eine sportlich wertlose Begegnung auf sich nehmen müssen. Immerhin sollen sie dafür fürstlich entlohnt werden.

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Quelle: Perform

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