FC Barcelona ohne Robert Lewandowski in entscheidenden Wochen: Dani Olmo und Ferran Torres in Meisterrennen gefordert
Update 22/04/2025 um 18:51 GMT+2 Uhr
Für den FC Barcelona kommt der verletzungsbedingte Ausfall von Robert Lewandowski zum ungünstigsten Zeitpunkt – mitten im heißen Saisonendspurt, in dem es für die Katalanen noch um drei Titel geht: die Meisterschaft in La Liga, die mögliche Krönung in der Champions League sowie den Kampf um den spanischen Pokal. Wie kann Hansi Flick den polnischen Torjäger in der Crunch Time bei Barça ersetzen?
Vor den entscheidenden Wochen: Flick bangt um Lewandowski
Quelle: Perform
Sechs Spiele in den nächsten 19 Tagen - für den FC Barcelona und Trainer Hansi Flick startet die heiße Saisonphase, angefangen mit dem Ligaspiel heute Abend (21:30 Uhr im Liveticker). Es sind die "Wochen der Wahrheit", in denen sich zeigen wird, ob Barça bis zuletzt in allen drei Wettbewerben an der Spitze mitmischen kann.
Ausgerechnet jetzt muss die Mannschaft auf ihren Torjäger Robert Lewandowski verzichten. Der Klub bestätigte am Sonntag, dass sich der polnische Superstar im Spiel gegen Celta Vigo eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen hat. Die prognostizierte Ausfallzeit: zwei bis vier Wochen.
Das bedeutet: Lewandowski wird im Finale der Copa del Rey gegen Real Madrid, ebenso wie in den beiden Halbfinalpartien der Champions League gegen Inter Mailand vermutlich fehlen. Und auch das möglicherweise titelentscheidende Ligaduell gegen Real Madrid am 11. Mai droht der Angreifer zu verpassen. Ein herber Rückschlag für Flick und sein Team zur denkbar ungünstigsten Zeit.
Wie unverzichtbar der 36-Jährige für den FC Barcelona ist, lässt sich vor allem an seiner beeindruckenden Torquote ablesen: Mit wettbewerbsübergreifend 40 Treffern hat Robert Lewandowski einen maßgeblichen Anteil am bisherigen Erfolg unter Flick.
Raphinha und Yamal im Fokus
Doch der Pole verkörpert in dieser Spielzeit weit mehr als nur die Rolle des Vollstreckers. Durch seine enorme Erfahrung und seine Fähigkeit, Räume für andere zu öffnen, ist er zu einem zentralen Element in Flicks Offensivstrategie geworden.
Lewandowski bindet Verteidiger, behauptet Bälle und reißt dadurch Räume auf – insbesondere für Spieler wie Raphinha oder das Ausnahmetalent Lamine Yamal, die auf den Außenbahnen mit Tempo und Kreativität glänzen. Genau darin liegt laut des spanischen Fußball-Experten Ignacio Ortiz Escobar von "Eurosport Spanien" auch das wohl größte Problem durch den Ausfall von Lewandowski.
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Raphinha und Lamine Yamal stehen jetzt noch mehr im Fokus
Fotocredit: Getty Images
"Ich denke, Barcelona kann den Ausfall von Lewandowski verkraften – aber Lamine und Raphinha werden es künftig deutlich schwerer haben, da ihnen ohne den Polen die freien Räume fehlen", warnt Ortiz Escobar und sieht auf Hansi Flicks Team eine neue Herausforderung zukommen.
FC Barcelona: Torres und Olmo gefordert
Mit dem Ausfall von Robert Lewandowski stehen beim FC Barcelona nun andere Spieler in der Verantwortung. Doch ein echter Mittelstürmer fehlt im Kader hinter dem Polen. Als mögliche Optionen für das Sturmzentrum gelten Ferran Torres und Dani Olmo – allerdings sind beide keine klassischen Neuner. Vielmehr kommen sie auf den Flügeln oder in einer offensiven Mittelfeldrolle besser zur Geltung.
Hansi Flick wird also kreativ werden müssen und sein Spielsystem an die vorhandenen Spielertypen anpassen. Denkbar ist, dass der deutsche Coach je nach Gegner und Spielsituation zwischen Ferran Torres und Dani Olmo im Sturmzentrum rotiert.
Im jüngsten Ligaspiel gegen Celta Vigo zeigten sowohl Ferran Torres als auch Dani Olmo, wie wertvoll sie für das Team von Hansi Flick sein können. Beide trugen sich in die Torschützenliste ein und hatten maßgeblichen Anteil am späten Comeback-Erfolg mit 4:3.
Torres im Sturmzentrum, Olmo im Mittelfeld
Für Ortiz Escobar steht daher fest: Flick wird im Sturmzentrum vorerst auf Torres setzen. "Der ehemalige ManCity-Profi hat in dieser Saison trotz zahlreicher Einsätze als Einwechselspieler mit zehn Treffern eine bemerkenswerte Torquote vorzuweisen", so der spanische Experte. Dani Olmo hingegen sieht er zunächst in einer zentralen Rolle im Mittelfeld, gemeinsam mit Pedri und Frenkie de Jong.
Auch wenn keiner der beiden ein klassischer Mittelstürmer ist, sorgen ihre Spielintelligenz, ihre dynamischen Bewegungen und ihre technische Raffinesse für neue Impulse im Offensivspiel der Blaugrana, die das Spiel auf einen ganz andere Art und Weise auch auf ein anderes Niveau heben können.
Spannend bleibt, ob die beiden spanischen Offensivakteure dem Druck eines Champions-League-Halbfinales gewachsen sind.
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Vor den entscheidenden Wochen: Flick bangt um Lewandowski
Quelle: Perform
Die Superstars noch mehr im Fokus
Die ganze Last liegt jedoch nicht allein auf den Schultern von Torres und Olmo. Mit dem Ausfall von Lewandowski rücken nun auch die beiden weiteren Offensivstars des FC Barcelona verstärkt in den Mittelpunkt: Raphinha und das Ausnahmetalent Lamine Yamal. Beide werden in den kommenden Wochen gefordert sein, noch eine Schippe draufzulegen, um den Ausfall des Top-Torjägers bestmöglich aufzufangen.
Ob es dem Team gelingt, diesen Verlust zu kompensieren, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Besonders für Trainer Hansi Flick wird es zur Herausforderung, kreative Lösungen zu finden und das Beste aus der Tiefe und Vielseitigkeit seines Kaders herauszuholen – um die Titelambitionen in La Liga, der Champions League und der Copa del Rey weiterhin am Leben zu halten.
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