Marc-André ter Stegen beim FC Barceloan auf Abstellgleis: Roman Weidenfeller und Lothar Matthäus kritisieren Barca

Marc-André ter Stegen steht beim FC Barcelona vor einer ungewissen Zukunft. Der Stammtorwart der deutschen Nationalmannschaft verpasste weite Teile der abgelaufenen Saison mit einer schweren Verletzung - nun setzte ihm der Verein noch einen neun Jahre jüngeren Neuzugang vor die Nase. Der Umgang mit dem 33-Jährigen sorgt bei Roman Weidenfeller und Lothar Matthäus für Unverständnis.

"Ich kann nicht verstehen, dass man die Nummer eins beim FC Barcelona, der über viele Jahre seine Leistung gezeigt hat, Mannschaftskapitän ist und nur durch eine Verletzung jetzt mal hinten ansteht, so unter Druck setzt", sagte Weidenfeller in einem "Sky"-Interview.

Ter Stegent war nach mehrmonatiger Pause nach einem Patellasehenenriss im Saisonfinale zurückgekehrt, Trainer Hansi Flick setzte aber kaum mehr auf ihn. In der Folge gab es viel Kritik am 33-Jährigen, der Klub soll ihn möglichst schnell abgeben und sein Gehalt einsparen wollen.

Einen Nachfolger scheinen die Katalanen bereits gefunden zu haben: Joan Garcia kam für 25 Millionen Euro vom Stadtrivalen Espanyol.

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Für ter Stegen sei Spielpraxis wichtig, sagte Weidenfeller - auch im Hinblick auf die DFB-Elf: "Er ist 33 Jahre alt, im besten Torwartalter, hat enorm viel Erfahrung und kommt jetzt gestärkt aus einer Verletzung raus. Natürlich braucht er Spielpraxis. Nicht nur für Barcelona, sondern auch für die deutsche Nationalmannschaft. Er ist die klare Nummer eins in Deutschland, deswegen ist es auch wichtig, dass er spielt."

Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona vor ungewisser Zukunft

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Matthäus bringt Wechsel zu Manchester City ins Spiel

Ähnlich sieht es auch Lothar Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne. "Wenn du als Spieler nicht mehr das Vertrauen bekommst, weil du eine Verletzung hattest, weil du ein gewisses Alter erreicht hast und ein anderer auf deiner Position in den Augen des Vereins die besseren Zukunftsaussichten hat, lassen viele Klubs ihre Spieler schon ein bisschen links liegen", schrieb der Rekordnationalspieler.

Dem Torwart legte Matthäus daher einen Wechsel nahe - auch um in der Nationalmannschaft glaubhaft Nummer eins bleiben zu können.

Galatasaray oder die Premier League wären Ziele für den ehemaligen Gladbacher. Auch ein Wechsel zu Pep Guardiola wäre für Matthäus nicht ausgeschlossen: "Ich weiß nicht, was Manchester City vorhat, aber ich glaube, dass man dort mit Ederson nicht so zufrieden ist. Ich denke, ter Stegen könnte ganz sicher auch ein Torwart für die Citizens für die nächsten drei, vier Jahre sein."

Ter Stegen spielt seit zwölf Jahren beim FC Barcelona und stellte 2022/23 einen Rekord auf, als er in 38 La-Liga-Spielen nur 18 Gegentreffer kassierte.

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