Ex-Lewandowski-Berater Kucharski tritt gegen Barça-Star nach: "Menschlich keine gute Person"
Robert Lewandowski ist von dessen Ex-Berater Cezary Kucharski der Lüge bezichtigt und vorgeworfen worden, "keine gute Person" zu sein. Anlass für Kucharskis Aussagen waren das Aus des polnischen Nationaltrainers Michal Probierz nach einem Machtkampf mit dem Stürmer des FC Barcelona. Kucharski selbst befindet sich mit Lewandowski in einem Rechtsstreit. Die Schlammschlacht ist in vollem Gange.
Robert Lewandowski im Trikot der polnischen Nationalmannschaft
Fotocredit: Getty Images
Lewandowski und Kucharski hatten sich 2018 getrennt, der Stürmer war danach ins Lager des umstrittenen Beraters Pini Zahavi (Gol International) gewechselt. Zuletzt sorgte der Ex-Bayern-Angreifer in Polen mit einem Matchkampf gegen den inzwischen zurückgetretenen Nationaltrainer Michal Probierz, der ihm die Kapitänsbinde nehmen wollte, für Schlagzeilen.
Laut Kucharski habe sein ehemaliger Schützling damit de facto "erneut einen Nationaltrainer entlassen", sagte er zu "Sport1". Der Barcelona-Profi habe zuvor schon hinter Probierz' Rücken die Autorität des Trainers infrage gestellt.
Das werfe kein gutes Licht auf Lewandowski. "Er ist ein fantastischer Spieler, aber menschlich keine gute Person. Er hält sich für einen König - und so behandelt er auch andere Menschen", meinte Kucharski: "Lewandowski verleumdet oder manipuliert gerne - und lügt sogar öffentlich, wenn er ein Problem mit einer Person hat."
Die Schlammschlacht mit Probierz' habe sich der 36-Jährige als "Selbstkiller" entlarvt. Kucharski glaube daher nicht, "dass nach dem, was Lewandowski dem Trainer angetan hat, eine Rückkehr in die Nationalmannschaft noch möglich ist".
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Cezary Kucharski, Robert Lewandowski
Fotocredit: Eurosport
Kucharski: Lewandowski ist arrogant
Der Berater wirft seinem ehemaligen Top-Spieler im Portfolio auch Arroganz vor.
"Er hat oft gezeigt, dass er ein Gefühl der Überlegenheit hat. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er nach der Vertragsunterzeichnung mit dem FC Bayern im Dezember 2016 das Büro verließ und zu mir sagte: 'Ich werde jetzt so viel verdienen wie alle Nationalspieler zusammen.'", so der Berater.
Lewandowskis Medien-Agentur RL9 Media äußerte sich derweil gegenüber "Sport1" nicht zu den aktuellen Vorwürfen und verwies auf einen andauernden Rechtsstreit, "in dem Herr Kucharski beschuldigt wird, ihn zu erpressen". Lewandowski werde sich nicht äußern, hieß es.
Hat Kucharski Lewandowski erpresst?
"Angesichts des ernsten Charakters dieser Vorgänge und aus Respekt vor dem laufenden Gerichtsverfahren wird Herr Lewandowski zu diesem Zeitpunkt nicht auf öffentliche Anschuldigungen von Herrn Kucharski reagieren", so RL9 Media laut "Sport1".
Kucharskis angeblicher Erpressungsversuch: Laut "Bild" habe der Berater dem Stürmer und dessen Frau gedroht, Informationen über Steuerunregelmäßigkeiten des Paares publik zu machen, sollte ihm Lewandowski nicht 20 Millionen Euro Schweigegeld zahlen.
Der 53 Jahre alte Ex-Nationalspieler Kucharski (17 Länderspiele zwischen 1996 und 2002) hatte als Berater Lewandowskis Aufstieg vom polnischen Zweitligisten Znicz Pruszków (2006-2008) über Lech Posen (2008-2010) Borussia Dortmund (2010-2014) zum FC Bayern München (2014-2022) bis 2018 begleitet.
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