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Barca mit Traum-Trio gegen Real?

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 24/10/2014 um 12:21 GMT+2 Uhr

Neymar und Lionel Messi, dazu noch ein kreatives Mittelfeld um Andres Iniesta und Xavi. Die Offensive des FC Barcelona zählt zu den besten der Welt, Trainer Luis Enrique hat eine beneidenswerte Auswahl. Doch nun eröffnet sich dem Coach eine weitere personelle Möglichkeit. Am Samstag, 25. Oktober um 00:00 Uhr läuft die Sperre von Neuzugang Luis Suarez ab - rechtzeitig zum Clásico gegen Real Madrid.

Wollen auch auf dem Platz zusammen kombinieren: Lionel Messi, Luis Suarez, Neymar.

Fotocredit: Imago

Viele wünschen sich einen Startelfeinsatz von Luis Suarez. Schließlich wurden für den Uruguayer 81 Millionen Euro an Liverpool überwiesen und wann, wenn nicht im Clásico (Samstag, 18:00 Uhr im Liveticker auf eurosport.yahoo.de) könnte er ein besseres Debüt an der Seite von Neymar und Messi feiern.
Enrique macht sich da wohl mehr Gedanken. Auf die Frage nach der Aufstellung antwortete der Spanier ironisch: "Zuerst werde ich die Aufstellung Carlo Ancelotti (Trainer Real Madrid; Anm.d.Red.) verraten. Nur um sicher zu gehen, dass er nicht überrascht sein wird. Vielleicht erzählt er mir dann auch seine Pläne."
Kein Pflichtspiel seit 17 Wochen
Ein Einsatz von Anpfiff weg ist alles andere als sicher. Noch nie ist das Trio Neymar-Suarez-Messi in einem Pflichtspiel zusammen auf dem Platz gestanden. Hingegen harmonierten Neymar und Messi zuletzt immer besser, an 15 der vergangenen 16 Toren waren die Südamerikaner beteiligt.
Enrique könnte das Risiko zu groß sein, diese Harmonie mit einem neuen Spieler aufzubrechen, der seit 17 Wochen kein Pflichtspiel bestritten hat. Praxis konnte Suarez seit der WM nur in zwei Freundschaftsspielen Uruguays gegen Saudi Arabien und den Oman (zwei Tore) sammeln.
Als Joker die bessere Alternative?
Aus Barcelona hört man über den Top-Transfer bislang nur Positives. Er habe sich gut eingelebt, gut trainiert und sei bereit für einen Einsatz. Doch ein Clásico, noch dazu in Madrid, ist kein gewöhnliches Spiel. Das weiß auch Enrique.
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Luis Enrique, FC Barcelona.

Fotocredit: AFP

"Schon das Aufwärmen ist anders. Man braucht es eigentlich gar nicht, man ist längst bereit für dieses Spiel. Ich hätte alle Clásicos ohne Aufwärmen starten können."
Die Emotionen, die Fans, der Medienwirbel. Die Spieler müssen mit extremen äußeren Einflüssen zurechtkommen. Für Luis Suarez wäre dies eine besonders herausfordernde Premiere. Daher scheint es durchaus eine sinnvolle Alternative zu sein, den Stürmer erst im Laufe der Partie zu bringen.
Sieger muss Emotionen im Griff haben
Die Luxusprobleme mindern aber nicht die Vorfreude auf das Spiel. "Ich habe in vielen Clásicos gespielt, das waren tolle Spiele", erzählt Enrique. Er weiß, worauf es in diesem speziellen Duell ankommt:
"Louis van Gaal (ehemaliger Barca-Trainer; Anm.d.Red.) hat einmal gesagt: Der Sieger ist derjenige, der seine Emotionen im Griff hat. Wie oft haben wir Teams gesehen, die den Kopf verloren und einen Platzverweis kassiert haben?"
Den Kopf verlieren – wie beispielsweise bei der Weltmeisterschaft gegen Italien – will Luis Suarez nicht mehr. Erst unlängst gab er zu, sich Sorgen um seine Karriere gemacht zu haben. Nach dieser Sperre ausgerechnet in einem hitzigen Spiel gegen Real Madrid das Debüt zu feiern wird eine große Herausforderung.
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