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Medien: Sergio Ramos zu Bayern?

Sven Busch

Update 07/04/2015 um 12:37 GMT+2 Uhr

Das wäre ein Hammer: Laut des spanischen Internetportals "Vozpopuli" sollen die Bayern Interesse an Reals Abwehrchef Sergio Ramos haben. Egal, ob Dreier- oder Viererkette, ob Innen- oder Außenverteidiger - der Welt- und Europameister ist vielseitig verwendbar und wäre für die Defensive der Münchner eine wertvolle Verstärkung. Die Vertragsverhandlungen des 29-Jährigen mit Real stagnieren.

Reals Abwehrchef Sergio Ramos wird mit den Bayern in Verbindung gebrach

Fotocredit: Imago

Es wäre nicht das erste Mal in der langen Vereinsgeschichte der Bayern, dass sie einen Spieler verpflichten, der ihnen weh getan hat.
Ramos hat den deutschen Rekordchampion empfindlich getroffen. Im vergangenen Jahr besiegelte er bei Reals legendärem 4:0 im Halbfinal-Rückspiel der Champions League in München praktisch im Alleigang das schmerzhafte Aus der Bayern. Zwei Kopfballtore nach Standardsituationen zum zwischenzeitlichen 2:0, und das Team von Pep Guardiola war nach der 0:1-Hinspielniederlage erledigt.
Jetzt könnte der torgefährliche Weltklasseverteidiger möglicherweise die Seiten wechseln. In der Länderspielpause sollen die Bayern laut "Vozpopuli" bei René Ramos angefragt haben, dem Bruder und Agenten des Routiniers.
Defensiv-Allrounder
Der deutsche Branchenprimus hat im Abwehrverbund durchaus Optimierungsbedarf. Dante ist bereits 31 und scheint bei Guardiola in Ungnade gefallen zu sein. Das überschwängliche Lob des katalanischen Star-Trainers ("Ich hätte am liebsten 1000 Dantes") ist gefährlich. Tatsache ist: Der Brasilianer wirkt seit der WM verunsichert und ist weit von seiner Bestform entfernt.
Neuzugang Mehdi Benatia ist bisher mehr Mitläufer als verlässliche Verstärkung. Holger Badstuber ist nach knapp zweijähriger Leidenszeit zwar auf dem Weg zu alter Stärke, wie lange seine Knie durchhalten, ist aber eine offene Frage. Gleiches gilt für Javier Martinez.
Enter Ramos.
Ähnlich wie sein Kumpel Xabi Alonso, der vor dieser Saison von Real zu den Bayern kam, könnte der Routinier sofort funktionieren und die defensiven Baustellen der Bayern schließen.
Auch in die taktischen Planspiele von Guardiola würde er bestens passen. Ramos ist flexibel, kann Dreier- oder Viererkette und ist als Innen- und Außenverteidiger einsetzbar. Und: Reals Abwehrchef schätzt die Arbeit von Guardiola sehr. Zudem könnte er aus dem spanischen Spieler-Quintett an der Säbener Straße ein Sextett machen.
Und ewig lockt das Geld
Bleibt die Frage: Wie realistisch wäre so ein Wechsel? Die Bayern wurden in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit den brasilianischen Weltklasse-Innenverteidigern Thiago Silva und David Luiz (beide PSG) in Verbindung gebracht – ein Indiz, dass sie bereit wären, für einen Facharbeiter internationaler Güte tief in die Tasche zu greifen.
Der Marktwert von Ramos liegt bei knapp 50 Millionen Euro. Sein Arbeitspapier bei Real läuft noch bis 2017 - und genau das ist der Knackpunkt.
Ramos ist kurz davor, den letzten großen Vertrag seiner Karriere zu unterschreiben und soll mit seinem kolportierten Jahressalär von fünfeinhalb Millionen Euro überhaupt nicht zufrieden zu sein. Dem Vernehmen nach will er in die Gehaltsklasse von Thiago Silva (12 Millionen Euro) und David Luiz (11 Millionen Euro) aufsteigen. Real soll aber maximal acht Millionen Euro per annum angeboten haben. Die Verhandlungen stagnieren, aber Pokern ist Teil des Geschäfts.
Ramos ist eine Institution bei den "Königlichen". Seit 2005 ist er bereits im Verein und hat dort auch seine größten Erfolge gefeiert. Vor geraumer Zeit erklärte er sogar, er könne sich vorstellen, seine Karriere bei Real zu beenden....
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