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Bestätigt: Schweizer Justiz wirft Beckenbauer Geldwäsche und Untreue vor

VonSID

Update 01/09/2016 um 14:51 GMT+2 Uhr

Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) hat im Skandal um die Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland ein Strafverfahren gegen die WM-Organisationsbosse um Franz Beckenbauer eingeleitet. Die BA bestätigte am Donnerstag, dass dies bereits am 6. November 2015 geschehen ist. Es geht um den "Verdacht der Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Geldwäscherei sowie der Veruntreuung".

Franz Beckenbauer wird von der Schweizer Staatsanwaltschaft angeklagt

Fotocredit: Eurosport

Neben Beckenbauer werden die früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie der ehemalige Generalsekretär Horst R. Schmidt beschuldigt.
Der frühere DFB-Präsident Zwanziger ist über die neuen Entwicklungen in der WM-Affäre 2006 nach eigener Aussage nicht informiert und weist weiter jegliche Schuld von sich. "Ich weiß von nichts und sehe das sehr gelassen", sagte der 71-Jährige dem SID am Donnerstag. "Ich verweise darauf, dass aus Erkenntnissen im Freshfields-Bericht eindeutig hervorgeht, dass ich mit den damaligen Vorgängen 2002 nichts zu tun hatte."
Die BA bestätigte zudem "Hausdurchsuchungen oder begleitete Editionen" an insgesamt acht Orten am Donnerstag. Dies sei in "enger Koordination und Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden Österreichs sowie Deutschlands und unterstützt vom Bundesamt für Polizei (fedpol)" geschehen. Zudem wurden laut BA "verschiedene Beschuldigte durch die Bundesanwaltschaft, oder im Auftrag der Bundesanwaltschaft einvernommen".
Die BA ist zuständig, weil die damaligen finanziellen Transaktionen weitgehend über Schweizer Konten durchgeführt wurden.
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