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Tottenham Hotspur wird in England nach dem Sieg gegen Pep Guardiola zum Favorit im Titelkampf

Daniel Rathjen

Update 05/10/2016 um 16:28 GMT+2 Uhr

Nach dem Sieg der Tottenham Hotspur gegen Manchester City mit Pep Guardiola hat jeder kapiert, wie stark das Team von Trainer Mauricio Pochettino wirklich ist. Es ist noch aggressiver und noch gefährlicher als im vergangenen Jahr. Eurosport erklärt, warum die Leistungsexplosion in England nach dem siebten Spieltag mehr ist als nur eine Momentaufnahme.

Toby Alderweireld (Tottenham Hotspur)

Fotocredit: Imago

Die Premier League in England: Das ist Manchester United mit José Mourinho und Zlatan Ibrahimovic, das ist Manchester City mit Pep Guardiola, es gibt Arsène Wenger und seinen FC Arsenal und natürlich Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool.
Und was noch? Überraschungs-Meister Leicester war die Sensation des vergangenen Jahres...
Diese Saison steht nach dem siebten Spieltag noch am Anfang, allerdings hat sich bereits jetzt herauskristallisiert, dass die Tottenham Hotspur bei der Gestaltung der Schlagzeilen und nicht zuletzt bei der Titelfrage erneut ein gewaltiges Wort mitsprechen werden.
Am Wochenende lehrten sie Guardiola, der mit sechs Siegen zum Start an die White Hart Lane anrückte, was richtige Sorgenfalten sind. Aggressiv, kreativ, offensiv bestimmten die Spurs das Spiel und gewannen es letztlich deutlich mit 2:0. "Sie waren das bessere Team", konstatierte Pep sachlich-nüchtern danach. Recht hatte er.
Noch führt City die Tabelle mit 18 Punkten an, doch Tottenham ist als einziges Team noch ungeschlagen und dem Konkurrenten mit nur einem Zähler weniger dicht auf den Fersen. Zudem hat Trainer Mauricio Pochettino einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Teams.
Während ManUnited und City nach ihren Trainerwechseln erst noch die richtige Abstimmung suchen, hat Pochettino sie bereits gefunden, brauchte im Sommer keinen Umbruch, sondern schlug gezielt auf dem Transfermarkt zu.

Gezielte Aktionen auf dem Transfermarkt

"Wir haben großartige Ergänzungen für das Team bekommen. Wir haben super Spieler gekauft, die perfekt passen", lobt Stürmer-Star Harry Kane die Einkaufspolitik seines Clubs in höchsten Tönen. Vincent Janssen (AZ Alkmaar), Georges Nkoudou (Olympique Marseille), Moussa Sissoko (Newcastle United) und Victor Wanyama (FC Southampton) fügten sich umgehend ein. "In dieser Zusammenstellung sind wir absolut bereit und sicher noch stärker als letztes Jahr", so Kane weiter.
2015/16 landete Tottenham mit 70 Punkten auf Rang drei, kassierte - zusammen mit ManUnited - die wenigsten Gegentore der Liga (35). Für Pochettino ist es nun das dritte Jahr bei den Spurs, seine Spieler haben seine Philosophie mittlerweile in der DNA.
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Mauricio Pochettino et Pep Guardiola

Fotocredit: AFP

Die ist übrigens relativ leicht zu entschlüsseln. Tottenham versucht mit brutalem Gegenpressing beim Spielaufbau des Gegners den Ball möglichst weit weg vom Tor zu halten, um schließlich bei Balleroberung blitzschnell auf Gegenangriff umzustellen. Pures Gift für Ballbesitz-Teams wie City. Springt dabei noch ein Tor heraus, ist Tottenham auch in der Lage, einen Vorsprung zu verwalten. Das Team zieht sich dann weiter zurück und behält die Ruhe.

Son dreht richtig auf

In starker Form präsentiert sich auch der ehemalige Bundesliga-Akteur Heung-Min Son (Hamburger SV, Bayer Leverkusen). Seine bisherige Saisonbilanz: Vier Liga-Spiele, vier Tore.
Seine beeindruckenden Daten sind die logische Konsequenz dessen, was Keeper Hugo Lloris als "fantastischen Spirit" kennzeichnet.
Wir arbeiten jeden Tag hart. Dafür belohnen wir uns. Für uns ist es keine Überraschung, dass wir zu diesem Zeitpunkt auf diesem Niveau sind. Diese Saison ist der nächste Schritt - wir lernen immer noch, wir haben ein junges Team mit viel Talent.
Spannend wird zu sehen sein, wie die Mannschaft den Spagat zwischen Champions League und Liga hinbekommt. Es ist die einzige wirkliche Unbekannte im stimmigen Gefüge.
"So lange wir uns unsere Mentalität bewahren, können wir ambitioniert sein. Im Fußball brauchst du viel Respekt für den Gegner - wir müssen zusehen, dass wir diese Einstellung nicht verändern. Wir müssen unsere gemeinsame Zeit in Tottenham genießen, denn was wir gerade haben, ist exzellent", weiß Lloris.
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