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Jürgen Klopp wird beim FC Liverpool als Nachfolger von Trainer Brendan Rodgers gehandelt

Johannes Mittermeier

Update 29/09/2015 um 09:10 GMT+2 Uhr

Die englische Presse ist sich überraschend einig: Der FC Liverpool ist an Jürgen Klopp dran - und Klopp habe Interesse an Liverpool. Ein sofortiger Deal des vereinslosen Trainers wird kolportiert. Klopp gilt als begehrtester Coach Europas, er kann sich seinen nächsten Arbeitgeber aussuchen. Signale von der Insel belegen die Wertschätzung für den Ex-Dortmunder eindeutig.

Wird Jürgen Klopp neuer Trainer des FC Liverpool?

Fotocredit: Imago

Als Jürgen Klopp im Sommer 2014 mit Borussia Dortmund zum Freundschaftsspiel beim FC Liverpool antrat, ahnte er noch nicht, dass er vor seiner letzten BVB-Saison steht. Was er jedoch wusste: Auf der Insel wird Respekt propagiert, gerne durch Gesten.
Liverpool ist ein legendärer Klub, die Spieler berühren im Kabinengang das Wappen. Das ist ein Zeichen von Anerkennung, ja Ehrfurcht, und obwohl Klopp als Trainer des Gästeteams anreiste, legte auch er die Hand auf das Logo.
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Jürgen Klopp bei Dortmunds Testspiel in Liverpool 2014 - kommt er wieder?

Fotocredit: Imago

Das gefiel den traditionsbewussten Fans. Schon seit einiger Zeit steht Klopp sehr hoch in ihrer Gunst, aktuelle Spekulationen der Inselpresse nähren ihre Hoffnung. Die Blätter sind sich verdächtig einig , wenn es um die Causa Klopp und Liverpool geht.

Angeblich ist Klopp sofort bereit

Der "Daily Express" meldet, dass die "Reds" den 48-Jährigen offiziell kontaktiert haben, die Anfrage sei auf Gegenliebe gestoßen. Nach Informationen der "Sun" soll Klopp sofort bereit sein, den LFC zu übernehmen.
Nach seinem Dortmunder Abschied hatte er sich eine Auszeit auferlegt und erst kürzlich gesagt, "wirklich sehr entspannt" zu sein. "Aber nur, weil ich weiß, dass es irgendwann weitergeht. Das muss kein absoluter Top-Verein sein, es gibt andere gute Projekte, die spannend sind."
Das, was die "Sun" aus seinem Umfeld erfahren haben will, deckt sich mit diesem Statement. "Er wird nur für die richtige Gelegenheit zurückkehren - Liverpool wäre so eine. Er überprüft den kompletten Klub, den er als nächstes trainieren will. Es muss kein Champions-League-Verein sein, aber einer mit der richtigen Energie."

"Für Klopp würde Liverpool heute Rodgers feuern"

In der Tat ist der LFC kein Anwärter für die "Köngisklasse". Momentan rangiert Pool auf Platz acht, Trainer Brendan Rodgers ist umstritten und auch latent gefährdet. Der Druck könnte durch eine Derby-Niederlage gegen den FC Everton (Sonntag ab 14:30 Uhr im Liveticker auf eurosport.de) in unangenehme Sphären getrieben werden.
Wie sicher sitzt Rodgers im Sattel? Der englische Eurosport-Journalist Alex Chick hat einen klaren Standpunkt:
Wenn Liverpool einen Deal mit Klopp machen kann, würden sie Rodgers noch heute entlassen. Natürlich könnten sie ihn bei einer Niederlage gegen Everton leichter loswerden, der Schlüsselfaktor ist jedoch, zunächst Ersatz zu besorgen.
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Umstritten: Liverpool-Trainer Brendan Rodgers

Fotocredit: AFP

Wie die "Daily Mail" berichtet, soll Klopp schon eine Bedingung für den Job an der Anfield Road gestellt haben: Alleinherrschaft bei Transfers. Rodgers muss sich mit Liverpool-Eigentümer John W. Henry, Vorstand Tom Werner, US-Direktor Mike Gordon und Geschäftsführer Ian Ayre kurzschließen. Chick hält nichts davon:
Dieses Transfer-Kommitee war ein großer Irrtum. Liverpool verschwendete viel Geld für Spieler, bei denen gar nicht klar war, wie Rodgers sie überhaupt einsetzen will - Roberto Firmino ist das aktuellste Beispiel. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Klopp komplett autonom handeln könnte, aber Liverpool wäre offener für ein System, das dem Trainer mehr Einfluss verschafft. Besonders, wenn Klopp dieser Trainer wäre.

Klopp dementiert Kontakt

Bei einem Besuch auf dem Münchner Oktoberfest wurde Klopp von "Bild" mit den Gerüchten konfrontiert. Sein Kommentar: "Ich habe damit nichts zu tun.“
Das würde Liverpool wohl enttäuschen. Eurosport-Redakteur Chick erklärt, welche Vorzüge der Ex-Dortmunder gegenüber dem eher pragmatischen Nordiren Rodgers besitzt:
Es ist die Fähigkeit, ein Team zu motivieren (und die Fans). Steven Gerrard war stets ein Kritiker von Rodgers. Obwohl ihn Psychologie sehr interessiert, hat es der Coach scheinbar nicht geschafft, eine wirkliche Verbindung zu seinen Spielern aufzubauen. Klopp wirkt authentischer und natürlicher. Zudem, und das ist wichtig: Er ist Jürgen Klopp! Er ist der begehrteste Trainer Europas, und wenn ihn Liverpool bekäme, würde das bedeuten, dass die "Reds" noch immer ein Top-Team sind. Seine Ankunft würde die Atmosphäre an der Anfield Road schlagartig zum Positiven wenden.
To be continued…
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