Medien: Trainer José Mourinho vor Einigung mit Manchester United

Für die englische Presse ist der Fall klar. Das Duell zwischen José Mourinho und Pep Guardiola geht zeitnah in die nächste Runde.

Spätestens im Sommer soll der derzeit vereinslose Portugiese den umstrittenen Louis van Gaal als Cheftrainer von Manchester United ablösen und sein Comeback in der Premier League feiern.

Daran ändert auch die eindrucksvolle Vorstellung der "Red Devils" beim 3:0 am Dienstag gegen Stoke City offenbar nichts – Uniteds bisher bester Auftritt in dieser Spielzeit.

Im Gegenteil: Die Verhandlungen zwischen Mourinho und dem englischen Rekordmeister werden intensiver, berichtet jetzt die "BBC". Andere Medien spekulieren: eine Einigung stehe unmittelbar bevor.

Das spanische Blatt "Marca“ nannte am Samstag sogar das Datum von Mourinhos Amtsantritt: 1. Juli 2016 – ein Jahr, bevor van Gaals Vertrag ausläuft. Sollte der ungeliebte Niederländer schon früher gehen müssen, übernimmt Co-Trainer Ryan Giggs bis zum Saisonende.

Mourinho ist ein gefragter Mann - und ManUnited will offenbar nicht riskieren, den 53-Jährigen an zahlungskräftige Konkurrenz zu verlieren. Auch China lockt angeblich mit einem unmoralischen Angebot. Bereits im Januar soll die chinesische Unternehmensgruppe "Alibaba" versucht haben, Mourinho bei einem Besuch in Shanghai von einem Wechsel in die Chinese Super League zu überzeugen. Im Gespräch ist ein lukrativer Beratervertrag.

Die Aussicht auf den United-Job und eine Rückkehr in seine geliebte Premier League reizen "The Special One" dem Vernehmen nach allerdings wesentlich mehr. Die unrühmliche Entlassung beim FC Chelsea wurmt ihn immer noch. Mourinho will es allen Kritikern zeigen. Bereits 2013 wollte Trainer-Legende Sir Alex Ferguson den Exzentriker als seinen Nachfolger haben, doch damals stand dessen Ja-Wort beim FC Chelsea bereits fest.

Die United-Veranwortlichen wissen, wie wichtig es ist, einen namhaften Coach zu haben, um prominente Stars fürs "Theater der Träume" zu verpflichten - vor allem jetzt, da Guardiola beim Lokalrivalen Manchester City angeheuert hat.

Als Mourinho von 2010 bis 2013 Trainer bei Real Madrid war, lieferte er sich mit dem damaligen Barca-Coach hitzige Duelle - beide respektieren sich, gehen aber nicht gerade freundlich miteinander um.

Die Premier League freue sich schon auf die Fortsetzung dieser "vergifteten" Beziehung, schrieb die "Daily Mail“. Nicht nur die Premier League!