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Jürgen Klopp muss beim FC Liverpool wegen vieler Verletzter Transfers im Winter tätigen

Martin Lehmann

Update 06/01/2016 um 17:22 GMT+1 Uhr

Coutinho, Lovren, Skrtel, Rossiter, Origi, Sturridge, Sakho, Touré. Was sich im ersten Moment liest wie eine fast vollständige Mannschaftsaufstelung, ist in Wirklichkeit die Verletztenliste des FC Liverpool. Und mit nahezu jedem Spiel kommen neue Namen hinzu.

Coutinho hat Oberschenkel und muss runter: Klopp spendet Trost

Fotocredit: Imago

Als Joker Jordan Ibe im Hinspiel des League Cups bei Stoke City in der 37. Minute den Siegtreffer markierte, musste Liverpool schon verletzungsbedingt wechseln. Und zwar doppelt.
"Wir haben zwei schwere Verletzungen zu beklagen, die einen Schatten auf unseren Sieg werfen. Deshalb hält sich meine Freude in Grenzen", sagte der Trainer der "Reds".
Philippe Coutinho und Dejan Lovren mussten beide mit Oberschenkelproblemen das Feld verlassen. Überhaupt ist der Oberschenkel die Achillesferse der "Reds". Beide werden dem Team mit großer Wahrscheinlichkeit in den Kracher-Partien gegen Spitzenreiter FC Arsenal (13. Januar) und Manchester United (17. Januar) nicht zur Verfügung stehen.
"Wir haben fünf Oberschenkelverletzungen (Coutinho, Lovren, Skrtel, Rossiter und Origi) und das fällt in meine Verantwortung", sagte Klopp nach dem Spiel. "Aber es ist, wie es ist."
Auch Daniel Sturridge erholt sich momentan noch von einer Blessur an besagter Stelle. Da kam es nicht überraschend, dass Klopp den Oberschenkel ("harmstring") unlängst zu seinem persönlichen "shit word of the year" erklärt hatte. "Ich kannte das Wort nicht, bevor ich nach England gekommen bin, aber 'hamstring' ist für mich das Scheißwort des Jahres. Es heißt immer nur hamstring, hamstring, hamstring."

Wird Klopp auf dem Transfermarkt aktiv?

Die Verletztenseuche lässt Klopp auch in Transferfragen umdenken. Durch die Ausfälle von Lovren, Skrtel, Sakho und Kolo Touré, der gegen Stoke mit Krämpfen über den Platz humpelte, hat Klopp momentan keinen einsatzfähigen Innenverteidiger mehr im Kader. "Das ist eine Situation, in der wir über Transfers sprechen müssen", gab Klopp zu. "Vor drei Wochen hatten wir noch drei fitte Innenverteidiger, jetzt haben wir keinen mehr."
Liegt der Grund für die zahlreichen Ausfälle etwa in der falschen Trainingssteuerung? "Wir müssen sehen, ob wir etwas ändern müssen, ob die Belastung im Training möglicherweise zu groß ist", gab Klopp zu, fügte aber mit Bestimmtheit hinzu: "Im Moment gibt es kein Training."
Wir trainieren nicht, wir regenerieren nur.
Tatsächlich ist das Programm des FC Liverpool seit dem "Boxing Day" nicht von schlechten Eltern. In elf Tagen absolvierte Liverpool vier Spiele. Drei davon auswärts. Und der Stress ist noch nicht zu Ende. Am Freitag steht der FA-Cup gegen Viertligist Exeter auf dem Programm. Natürlich auswärts. Das wird die fünfte Partie in 14 Tagen für die "Reds" gewesen sein.
Das serbische Supertalent Marko Grujic, der erste Transfer in der Klopp-Historie, kann da noch nicht dabei sei. Der am Mittwoch verpflichtete 19 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt bis zum Saisonende auf Leihbasis weiter für Roter Stern Belgrad.
Soll Klopp einen Innenverteidiger holen?
Wenn ja, wen? Schreibt es in die Kommentare!
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