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Louis van Gaal vor dem Aus, José Mourinho bei Manchester United in den Startlöchern

VonSID

Update 20/12/2015 um 14:03 GMT+1 Uhr

Das Eis wird immer dünner für Louis van Gaal. Nach der 1:2-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Norwich City muss der Tulpen-General mehr denn je um seinen Job bei Manchester United bangen. Ein möglicher Nachfolger sitzt dem Niederländer schon im Nacken: José Mourinho könnte den angeschlagenen Klub von Old Trafford nach seinem Rauswurf beim FC Chelsea sofort übernehmen.

Louis van Gaal verliert in Manchester zunehmend die Rückendeckung der Fans

Fotocredit: AFP

Seit sechs Pflichtspielen nicht mehr gewonnen, das Aus in der Champions League und in der Premier League auf den fünften Platz abgerutscht - kaum etwas spricht momentan noch für den ehemaligen niederländischen Bondscoach van Gaal.
Und das weiß der 64-Jährige auch: "Natürlich mache ich mir Sorgen um meinen Job, denn der Glaube an den Trainer ist wichtig", sagte er: "Es ist unsere erste Niederlage in dieser Saison in Old Trafford. Das ist eine Bestätigung, dass wir in einer sehr schlechten Phase sind, aus der wir wieder raus müssen." Die Frage ist jedoch, ob er noch die Chance erhält, ManUnited aus der Krise zu führen. Schon am 26. Dezember könnte bei Stoke City ein anderer Coach auf der Bank sitzen. Die "Daily Mail" titelte bereits: "Zeit, José anzurufen".
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Zukunft (noch) offen: José Mourinho

Fotocredit: AFP

Mourinho verzichtet auf Sabbatjahr

Mourinho sitzt offensichtlich in den Startlöchern. Nach der Trennung von den "Blues" ließ der Portugiese über seine Agentur verkünden, dass er kein Sabbatjahr einlegen werde, "er ist nicht müde, und er braucht es nicht". Seitdem flattern bei dem 52-Jährigen die Angebote nur so ins Haus. Laut englischen Medien soll er bereits eine Offerte des AS Rom abgelehnt haben, aber ManUnited ist reizvoll: "Es gibt einige Jobs, die man nicht ablehnt", soll Mourinho, der sich passend für einen neuen Lebensabschnitt von seiner Frisur getrennt und sich den Kopf fast kahl geschoren hat, gesagt haben.
Aber vielleicht wird es auch Pep Guardiola, der seine Zelte bei Bayern München im kommenden Sommer abbricht. Einem Bericht von "ESPN" zufolge sollen die Bosse das Vorhaben, Guardiola auf die Insel zu locken, "massiv beschleunigt" haben. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der 44-Jährige zu Manchester City geht. Selbst Noch-Coach Manuel Pellegrini wünscht sich, dass der Spanier zu ManCity kommt. "Irgendwann wird Pep Guardiola nach England kommen und ich hoffe, dass er dann die Option hat, bei Manchester City zu arbeiten. Ich sage das, weil ich den Verein liebe", sagte der Chilene. Sind Guardiola und Mourinho in der kommenden Saison in derselben Stadt tätig? Nicht ausgeschlossen.
Die Trennung von van Gaal scheint jedenfalls unmittelbar bevorzustehen. Denn auch die Spieler stehen offenbar nicht mehr rückhaltlos hinter ihrem Coach und sollen gegen den einstigen Bayern-München-Trainer bereits gemeutert haben. Taktische Fehler und ein einseitiges Training lauten die Vorwürfe. Auf die Frage, ob Manchester zu ihm halten werden, sagte van Gaal lapidar: "Diese Frage kann ich nicht beantworten, wir werden sehen." Zuversicht klingt anders.

Hiddink wird Nachfolger

Derweil hat Mourinhos alter Klub bereits einen Ersatz für "The Special One" gefunden. Guus Hiddink kehrt als Teammanager zum englischen Meister zurück. Noch ohne den Niederländer auf der Trainerbank, der zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt, befreite sich Chelsea mit dem 3:1-Sieg gegen den AFC Sunderland aus der Krise und entfernte sich von den Abstiegsrängen. Beim Spiel betreute Mourinho-Assistent Steve Holland die Mannschaft interimsweise. Hiddink saß an der Stamford Bridge aber schon auf der Tribüne.
"Chelsea ist einer der größten Klubs der Welt, steht aber momentan nicht dort, wo es hingehört", sagte der 69-Jährige: "Ich bin davon überzeugt, dass wir in dieser Saison die Wende schaffen können." 2009 hatte Hiddink mit den Londonern den FA Cup gewonnen.
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