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Wilder Jürgen Klopp ruiniert nächste Brille und sorgt für Lacher

VonSID

Update 24/01/2016 um 21:30 GMT+1 Uhr

Jürgen Klopp sprintete wie wild los, 40 Meter, die rechte Seite runter, den Mund vor lauter Ekstase weit aufgerissen. Ein Sprung in die Arme seiner Spieler - und dann verschwand "The Normal One" auch schon in dem dicken, roten Jubel-Knäuel seines FC Liverpool. Und es kam, wie es kommen musste: Bei der spontanen Party ging Klopps Brille kaputt. Wieder einmal.

Jurgen Klopp broke his glasses while celebrating Liverpool victory – PUB NOT IN UK FRA ESP SWE POL CHN

Fotocredit: Imago

"Das ist mir schon einmal passiert", sagte Klopp nach der irren Aufholjagd zum 5:4 (1:2) der Reds bei Aufsteiger Norwich City - ohne Sehhilfe auf der Nase. "Eigentlich habe ich eine Zweite. Aber ich finde sie nicht. Denn es ist ziemlich schwierig, eine Brille ohne Brille zu finden", sagte der 48-Jährige schmunzelnd. Die Reporter im Presseraum lachten sich schlapp.
Klopps Brille ging bereits 2011 zu Bruch
Knapp fünf Jahre ist es her, da ging eine Brille von Klopp schon einmal im Jubel zu Bruch. Im Februar 2011 beim 3:1 mit Borussia Dortmund beim FC Bayern schlug ihm Nuri Sahin die Brille aus dem Gesicht. "Die ist jetzt im Museum", erzählte Klopp den Engländern. Der Sieg damals war ein Meilenstein auf dem Weg zum ersten Titel mit dem BVB.

"Stelle Brille nicht in Rechnung"

"Bis jetzt war mein Herz sehr belastbar", sagte Klopp über die Folgen des Thrillers in Norwich. Sein Team drehte am Samstagmittag einen 1:3-Rückstand, kassierte dann in der 93. Minute den Ausgleich zum 4:4, ehe Adam Lallana mit dem Siegtor zwei Minuten später seinen Trainer ausrasten ließ. "Ich werde Adam die Brille nicht in Rechnung stellen", sagte Klopp mit einem breiten Grinsen im Gesicht und sorgte für den nächsten Lacher.
Den materiellen Schaden konnte Klopp nach dem ersten Liga-Sieg im neuen Jahr gut verschmerzen. "Es war spektakulärer, wilder, guter Fußball", sagte "The Normal One" hinterher völlig aufgekratzt: "Es war eine beeindruckende Aufholjagd." Die Liverpool-Fans feierten ihren deutschen Trainer-Vulkan, der sich beim Jubeln in der Vergangenheit ja auch schon mal einen Muskelfaserriss geholt hat oder in eine Werbebande krachte, für seinen emotionalen Sturmlauf.
Nach dem spektakulären Sieg ist Liverpool Siebter der Premier League und hat bei nur noch drei Punkten Rückstand auf Erzrivale Manchester United (0:1 gegen den FC Southampton) auf Rang fünf plötzlich wieder Tuchfühlung zu den Europapokal-Plätzen. "Da ist eine große Last von Klopp abgefallen. Das haben die nach einigen schwächeren Ergebnissen gebraucht", sagte der Ex-Liverpooler und "Sky"-Experte Dietmar Hamann: "Nur Klopps Brille ist auf der Strecke geblieben."
Ob das Gestell des Jahrgangs 2016 im Museum an der Anfield Road ausgelegt wird, ist noch unklar. "Ich bin nicht sicher, ob jemand danach fragt", sagte Klopp: "Aber ich werde sie aufbewahren und dann werden wir sehen."
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