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Agüero bringt Transfer-Karussell mit Aubameyang und Morata in Fahrt

Marc Hlusiak

Update 07/02/2017 um 19:17 GMT+1 Uhr

Sergio Agüero hat es derzeit schwer bei Manchester City. Das Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola gilt als angespannt. Zudem scheint der Argentinier nun auch noch seinen Stammplatz an einen 19-jährigen Brasilianer mit dem klangvollen Namen Gabriel Jesus verloren zu haben. Die Gerüchte um einen Abgang im Sommer veridchten sich und mit ihnen auch die Spekulationen um Pierre-Emerick Aubameyang.

Sergio Aguero, Pep Guardiola

Fotocredit: Eurosport

Pep Guardiola und seine Stürmer-Stars - oftmals eine schwer einschätzbare Geschichte. Beim FC Barcelona demontierte er einst Wunderstürmer Zlatan Ibrahimovic, bei den Bayern war Mario Mandzukic der Leidtragende und bei Manchester City könnte nun Sergio Agüero ein ähnliches Schicksal ereilen.
Es ist nicht lange her, da war eine Zukunft von Manchester City ohne Agüero nicht vorstellbar. Mit der Ankunft des blutjungen Gabriel Jesus und dessen furiosem Einstand in seinen vier Einsätzen (3 Tore, 2 Assists) hat sich das geändert.
"Sergio wird hier bleiben, solange er es möchte. Er ist unser bester Stürmer", versicherte der Katalane erst vor wenigen Wochen unmittelbar nach der Vertragsverlängerung Agüeros um ein Jahr bis 2020. Eine Aussage, die stark an die Wechselposse um Mario Mandzukic im Frühjahr 2014 erinnert. Damals war der Kroate von Guardiola als "bester Strafraum-Stürmer der Welt" bezeichnet worden, bevor er dann nur wenige Wochen später vor die Tür gesetzt wurde.
Die Zeichen sind also eindeutig: Der Argentinier ist nicht mehr unantastbar. Schon gar nicht unter Pep Guardiola.

PSG in der Pole-Position

Die weiteren Entwicklungen im Fall Agüero werden von anderen Top-Vereinen natürlich mit Argusaugen beobachtet. Besonders dem französischen Meister Paris Saint-Germain wird ein gehobenes Interesse am 28-Jährigen nachgesagt. Das zumindest berichtet die englische "Times".
Demnach befänden sich Sportchef Patrick Kluivert und Verantwortliche von Manchester City schon seit drei Monaten in konstanten Gesprächen. Und der Spieler selbst scheint sich seiner Sache bei den "Skyblues" auch nicht mehr sicher zu sein: "Ich habe drei Monate, um mein Bestes zu geben und dem Klub zu helfen und der Klub wird entscheiden, ob ich hier einen Platz habe oder nicht", so Agüero nach dem 2:1-Sieg gegen Swansea City am Sonntag.

Ersatz aus der Bundesliga?

Sollte der Klub entscheiden, dass der Argentinier keinen Platz mehr im Team hat, könnte im kommenden Sommer auf dem europäischen Stürmermarkt ein Stein ins Rollen kommen, der mehrere Topligen, und auch die Bundesliga betreffen könnte. Laut der britischen Tageszeitung "Sun" soll Guardiola im Falle eines Abgangs des besten City-Torjägers der Neuzeit bereits einen Nachfolger im Auge haben: Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund.
Guardiola konnte sich in drei Bundesligajahren aus nächster Nähe von den Fähigkeiten des pfeilschnellen Stürmers überzeugen. Der Gabuner selbst hatte erst Mitte letzter Woche beim französischen Radiosender "RMC" offen über einen Abschied von den Schwarz-Gelben gesprochen. "Klar ist: Wenn ich die nächste Stufe erreichen will, muss ich in diesem Sommer gehen. Ich bin 27. Wir werden sehen, welche Angebote es gibt und wo ich spielen werde", so Aubameyang, dessen Wunsch es bekanntermaßen ist, irgendwann einmal für Real Madrid aufzulaufen. Als "nächste Stufe" dürfte für den Dortmunder-Top-Torschützen aber auch Manchester City gelten - zumindest finanziell.

Auch Real in der Verlosung

Die Königlichen kommen aber auch als Abnehmer für Agüero in Frage. Das Sturmzentrum ist zwar seit Jahren konstant durch Karim Benzema besetzt, jedoch berichtet die "Sun" von einem sehr wahrscheinlichen Tauschgeschäft mit Chelsea, das Alvaro Morata an die Stamford Bridge und Thibaut Courtois ins Bernabéu befördern soll.
Wenn dann auch noch ein Stürmer des Kalibers Agüero auf dem Markt ist, wird sich Real auch mit ihm beschäftigen.

Vorsicht: Lob!

Manchester City selber machte jedoch keine Anstalten, seinen Top-Star zu verkaufen. Dass im Fußball aber alles ganz schnell gehen kann, ist kein Geheimnis. Erst im Januar hatten die "Skyblues" mit dem Stürmer um ein Jahr bis 2020 verlängert und Guardiola versicherte:
Sergio wird hier bleiben, solange er möchte. Am Ende entscheidet er das und nicht ich.
Tut er das? Wohl eher nicht!
Am Ende wird auch der katalanische Star-Trainer in der Personalie Agüero ein Wörtchen mitreden. So wie er es auch in der Vergangenheit schon mit Stürmerinstitutionen à la Ibrahimovic oder Mandzukic gemacht hat. Und so wie es bei Transfers dieser Größenordnung auch normal ist, schließlich ist Agüero einer der besten und begehrtesten Angreifer des Planeten.
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Sergio Agüero

Fotocredit: Imago

Bei einem Wechsel wäre die Ablöseforderung enorm. Laut "BBC" sollten für die Dienste des Argentiniers mindesten 93 Millionen Euro in die Taschen der Nord-Engländer wandern. Für Vereine wie PSG oder Real Madrid eine Menge Holz, aber machbar.
Eines steht fest: sollte sich die Situation des Argentiniers in den nächsten drei Monaten nicht dramatisch zum Besseren wenden, wird Agüero auf dem Transfermarkt die heißeste Personalie des Sommers.
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