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FC Liverpool: Ausgemusterter Mamadou Sakho bezeichnet Jürgen Klopp in Snapchat als Lügner

Tobias Bach

Publiziert 24/09/2016 um 14:50 GMT+2 Uhr

Der beim FC Liverpool ausgemusterte Mamadou Sakho hat per Snapchat böse über Jürgen Klopp abgelästert und beschimpft den Trainer als Lügner. Während der Vorbereitung hatte Sakho ein Interview von Klopp mit dem vereinseigenen TV-Sender gestürmt. Klopp schickte den Verteidiger kurze Zeit später wegen Undiszipliniertheiten vorzeitig heim. Zuvor war Sakho durch einen positiven Dopingtest aufgefallen.

Das wird wohl nichts mehr: Jürgen Klopp und Mamadou Sakho

Fotocredit: SID

Mamadou Sakho hat sich beim FC Liverpool wohl endgültig ins Abseits manövriert. Der bullige Verteidiger lästerte per Snapchat über Teammanager Jürgen Klopp ab und bezeichnete diesen als Lügner. Sakho absolvierte in dieser Saison noch kein einziges Spiel für die "Reds", daran wird sich nach dieser Aktion nun wohl auch nichts mehr ändern.

Sakho beschimpft Klopp

Mit vier Snaps meldete sich Sakho in der Nacht zum Samstag und kurz vor dem Heimspiel gegen Hull City zu Wort. Der Verteidiger behauptet in seiner Erklärung, dass er nach seiner Fersenverletzung bereits seit drei Wochen wieder fit genug sei zu spielen und auch nicht in der Reservemannschaft Liverpools auflaufen darf. Er pflichtet zudem bei, er habe seinen Rehabilitationsplan komplett absolviert und arbeite so hart wie ein Soldat.
Sakho scheint verzweifelt und versteht seine Situation unter Klopp nicht, der weiterhin an seiner Fitness zweifelt. Abschließend erklärt Sakho, dass er sehr glücklich mit seiner Familie in Liverpool ist und seine aktuelle Situation akzeptiert, aber nicht die Lügen von Klopp akzeptieren kann. Dann richtet er sich nochmal an seine Anhänger:
Die Fans verdienen es, die Wahrheit zu erfahren! Danke für Eure Unterstützung.
Damit spielt der aufgebrachte Franzose wohl auf seinen wahren Fitnesszustand an, den Klopp ihm abspricht.

Selbst ins Aus geschossen

Im Europa-League-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund sorgte Sakho noch mit seinem Kopfballtor für den 3:3-Ausgleich bei der großen Aufholjagd gegen den BVB und war somit essenzieller Bestandteil des jetzt schon legendären Spiels an der Anfield Road. Doch seit diesem Frühlingstag im April unterlaufen dem Franzosen nur noch Eigentore.
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Mamadou Sakho war gegen den BVB noch im Einsatz.

Fotocredit: SID

Nur wenige Tage nach dem spektakulären Spiel gegen Dortmund wurde eine positive Dopingprobe von Sakho bekannt. Die restliche Saison, inklusive des Europa-League-Finals und der Europameisterschaft im eigenen Land, war für den Verteidiger somit futsch. In der Vorbereitung machte er zudem keinen fitten Eindruck auf Klopp und erlaubte sich augenscheinlich zu viele Undiszipliniertheiten auf der USA-Tour der Reds.
Öffentlich wurde vor allem das von Sakho gestürmte Klopp-Interview, während der Besichtigung des berühmten Gefängnisses Alcatraz. Nur wenig später saß Sakho auch schon im Flieger Richtung Heimat und durfte nicht mehr am restlichen Trainingslager in den USA teilnehmen. Einem möglichen Leihgeschäft zu Stoke City stimmte der Verteidiger im Sommer nicht zu. Zu Beginn der Saison plagte ihn dann auch noch eine Verletzung, von der er sich nach eigener Aussage längst wieder erholt hat.
Doch Klopp blieb hart und ließ Sakho weiter außen vor. Damit konnte der Spieler jetzt wohl nicht mehr umgehen. Spätestens mit dieser Entgleisung hat sich Sakhos Abstieg vom Stammspieler zum Ausgemusterten endgültig vollzogen.
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