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Jogi Löw nimmt José Mourinho von Manchester United im Fall Bastian Schweinsteiger in Schutz

Tobias Bach

Update 06/10/2016 um 08:02 GMT+2 Uhr

Jogi Löw hat José Mourinho bezüglich der Ausbootung Bastian Schweinsteigers bei Manchester United in Schutz genommen. In einem Interview mit der "WAZ" wurde der Bundestrainer mit der These konfrontiert: "José Mourinho hat sich Bastian Schweinsteiger gegenüber respektlos verhalten". Löw sollte mit - stimmt oder stimmt nicht - antworten. Nach langem Überlegen antwortete er: "Stimmt nicht."

Bastian Schweinsteiger im Trikot der "Red Devils"

Fotocredit: Imago

Jogi Löw ergreift Partei für José Mourinho, der bei vielen Deutschen mit seiner Ausbootung Schweinsteigers für Kopfschütteln sorgte. So geht es aber nicht allen im Fußballgeschäft. Löw verteidigte nun Mourinho gegenüber dessen Kritikern, die ihm einen respektlosen Umgang mit dem Weltmeister bescheinigen.
Eine Kritik an Schweinsteiger dürfte das wohl nicht gewesen sein, vielmehr die professionelle Einschätzung eines Trainers, der selbst schon einige harte Personalentscheidungen treffen musste - man denke nur an Michael Ballack.
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Jose Mourinho sorgte mit seiner Schweinsteiger-Ausbootung für mächtig Wirbel

Fotocredit: AFP

Löws früherer DFB-Kapitän ist für den Bundestrainer vielmehr in seinem Status unantastbar. Erst nach dem Schweini-Abschiedsspiel sagte er über ihn:
Was ich neben seinen herausragenden fußballerischen Fähigkeiten und Leistungen geschätzt habe, ist seine Menschlichkeit, seine Ehrlichkeit und natürlich auch seine Fairness.
Auch Per Mertesacker sieht die Situation differenzierter und äußerte sich zu Wochenbeginn im "kicker": "Basti hat einen guten Vertrag unterschrieben, er wusste, worauf er sich da einlässt."

Löw kritisiert Umgang mit Trainern

Allgemein sieht Löw den derzeitigen Umgang mit seinen Trainerkollegen kritisch. Vielleicht ebenfalls ein Grund, warum er Mourinho öffentlich stützt. In der Bundesliga ist er jedoch von dem fehlenden Rückhalt der Vereine für ihre Trainer enttäuscht und möchte daher auch nicht mehr dort Trainer sein:
Ich habe Verständnis, dass ein Trainerwechsel manchmal angebracht sein kann. Entscheidend aber ist, dass dies immer fair und korrekt über die Bühne geht. Dieses Gefühl habe ich leider nicht immer. Da wird auch mal ein Trainer komplett im Regen stehen gelassen und wochenlang mit einem Ring durch die Nase in der Manege vorgeführt.
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