Leicester City - FC Chelsea: Statement-Sieg für Blues ohne Diego Costa

Die Partie zwischen Titelverteidiger Leicester City und dem Tabellenführer FC Chelsea war nach zehn Minuten eigentlich schon gelaufen: Trotz engagiertem Beginn wurden die Foxes vom Gegentreffer kalt erwischt und fanden danach nicht wieder zurück ins Spiel.

Einmal mehr war es Eden Hazard, der den Sieg seiner Blues einleitete: nach eigentlich missglückter Flanke über den Strafraum schlief die gesamte Hintermannschaft der Gastgeber, links kam Marcos Alonso völlig frei an den Ball und schob zum 1:0 ein (6.). Danach versuchte Leicester zwar alles, konnte außer hohen Bällen, die in der Mitte keine Abnehmer fanden, aber kaum Akzente nach vorne setzen. Chelsea verlegte sich auf Ballbesitz und hatte kaum Mühe, das Geschehen unter Kontrolle zu halten.

Die zweite Hälfte geriet dann zum Spiegelbild der ersten: wieder war es ein Querschläger, wieder fiel der Ball Alonso direkt vor die Füße und der Spanier zog aus gut 20 Metern sehenswert zum 2:0 ab (51.). Meistertrainer Claudio Ranieri stemmet sich gegen die Niederlage, stellte auf Viererkette um und brachte Shinji Okazaki für die Offensive – doch seine Maßnahmen blieben wirkungslos und in der 70. Minute sorgte Pedro mit einem Kopfballtor für die endgültige Entscheidung.

Während der Meister sich auf Abstiegskampf einstellen muss, steuert der FC Chelsea weiterhin souverän auf den Titel zu.

Claudio Ranieri (Trainer Leicester City): "Wir haben versucht, auf Augenhöhe zu spielen. Aber das erste Tor ist vermeidbar, wenn wir konzentrierter sind, können wir es verhindern."

Antonio Conte (Trainer FC Chelsea): "Es war ein gutes Spiel. Ich habe von meinen Spielern heute Intensität verlangt, das haben wir gemacht."

Trotz Niederlage am letzten Spieltag, trotz Verlust des Siegrekords, trotz Ärger und Suspendierung von Diego Costa: Chelsea ballert alle Anzeichen von Krise weg und siegt 3:0 bei Meister Leicester.

Zum ersten Mal seit 54 Jahren (Ipswich Town) verliert ein englischer Meister zehn der ersten 21 Spiele.