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Tabula rasa: Pep Guardiola räumt bei Manchester City jetzt richtig auf

Dirk Adam

Update 02/06/2017 um 17:00 GMT+2 Uhr

Pep Guardiola räumt bei Manchester City erwartungsgemäß auf. Alte Spieler müssen weg, neue sollen kommen. Fünf Profis mussten ihre Spinde bereits räumen. Die Verträge mit Jesus Navas, Gael Clichy, Willy Caballero, Bacary Sagna wurden nicht verlängert. Pablo Zabaleta ist weg. Dafür soll mit Kylian Mbappé ein Star kommen. Wichtigster Punkt ist aber, die Abwehr zu verstärken. So sehen Peps Pläne aus.

Pep Guardiola wird Trainer bei Manchester City

Fotocredit: Imago

Manchester City will im Sommer kräftig in den Kader investieren, denn Pep Guardiolas erstes Jahr bei den "Citizens" lief ernüchternd. Zum ersten Mal in seiner Karriere gewann der Katalane keinen Titel mit seinem Verein.
Spielerkader bitte einmal kräftig durchlüften - lautet das Motto, um den Muff zu vertreiben. Zwar hat sich ManCity als Dritter der Premier League direkt für die Königsklasse qualifiziert, trotzdem war es die schwächste Trainer-Saison für Guardiola.
Normalerweise steht der Name Guardiola für Titel und Erfolge. Um seinen alten Ruf wiederherzustellen, wird Pep im Sommer auf Shoppingtour gehen und tief in die Tasche greifen. Nach Informationen der französischen TV-Sendung Telefoot sollen die "Citizens" sogar bereit sein, den Transfer-Weltrekord zu brechen.
Kylian Mbappé vom AS Monaco soll es sein. Für 130 Millionen Euro. Diese Summe wären die Engländer angeblich bereit, in den Shootingstar zu investieren. Damit nicht genug. Guardiola will noch mehr "Pulver" verschießen. Weil sich Torhüter Claudio Bravo in dieser Saison als Flop entpuppte, muss ein besserer Keeper her.
Die neue Nummer 1 wird Torhüter Ederson von Benfica Lissabon. Mit 40 Millionen Euro Ablöse ist Ederson der zweitteuerste Schlussmann aller Zeiten. Mit dem Brasilianer hat Guardiola gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen, weil er mit Ederson die Abwehr stärkt. Und zum anderen, weil Ederson in der Spieleröffnung gefährliche Akzente setzt.

Mendy und Walker sollen Abwehr verstärken

Monacos Bernardo Silva hat sich Manchester City ebenfalls schon geschnappt. Über die Transfersumme wurde Stillschweigen vereinbart. Englische Medien gehen davon aus, dass der Flügelflitzer vom französischen Meister knapp 50 Millionen Euro gekostet hat. Der 22-Jährige war beim Champions-League-Duell gegen ManCity einer der Schlüsselspieler.
In diesem Spiel wurden die Probleme von Manchester schonungslos offengelegt. Im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales erlebte Guardiolas Team eine katastrophale erste Halbzeit. Manchester kam gegen Monaco zu keinem Torschuss und hatte massive Probleme in der Defensive. Vor allem Linksverteidiger Fernandinho enttäuschte.
Der 31-jährige Brasilianer war gegen Monaco ein Spiegelbild der enttäuschenden Saison. Obwohl er im Rückspiel ins Mittelfeld beordert wurde, brachte er weder Struktur noch Sicherheit ins Spiel. Ein perfekter Nachweis, warum Guardiola in seiner ersten Saison bei Manchester City als Trainer noch keinen einzigen Titel einfahren konnte.
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Benjamin Mendy (AS Monaco)

Fotocredit: Getty Images

Deshalb wird geshoppt. Neben Superstürmer Mbappé soll auch Benjamin Mendy (22) auf der Einkaufsliste stehen. Der Linksverteidiger besitzt bei AS Monaco einen Vertrag bis 2021. Mendy soll angeblich 34 Millionen Euro kosten. Der Franzose überzeugte wie Silva im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City.
Mendy zählte während der gesamten Saison zu den besten Verteidigern in der Königsklasse. Seine Spieleröffnung ist hervorragend. Er würde perfekt ins taktische Konzept von Guardiola mit viel Ballbesitz aus einer sicheren Abwehr heraus passen. Aber Pep will noch mehr frisches Blut. Nach dem Abgang von Zabaleta könnte wohl Kyle Walker kommen.

Machtwort im Fall Agüero, Nolito will weg

Der Rechtsverteidiger von Tottenham Hotspur besitzt zwar nicht die Klasse von Mendy. Der 27-Jährige ist aber ein gestandener Premier-League-Profi mit Erfahrung. Vor allem seine Geschwindigkeit ist ein Pluspunkt gegenüber Sagna und Zabaleta, die nicht mehr für ManCity spielen werden. Die Ablösesumme für Walker dürfte bei 30 Millionen Euro liegen.
Kein Problem für Manchester City. Nach Angaben englischer Medien haben die "Citizens" insgesamt 350 Millionen Euro parat, um sich zu verstärken. Weitere Spieler, die mit ManCity in Verbindung gebracht werden, sind Mittelfeldspieler Fabinho (AS Monaco) und Angreifer Alexis Sanchéz (Arsenal), an dem Bayern ebenfalls dran sein soll.
Ein Machtwort hat Guardiola im Fall von Sergio Agüero gesprochen. Zwar wird der Argentinier von der Konkurrenz umworben, Guardiola schob Wechselgerüchten aber einen Riegel vor. Nach Angaben des Katalanen wird Agüero in der kommenden Saison bei Manchester City spielen. Auch Kapitän Vincent Kompany soll bleiben.
Linksaußen Nolito will den Verein nach einem Jahr hingegen verlassen. Aufgrund einer durchwachsenen Saison sieht er seine Zukunft in Spanien. Nolito war im vergangenen Jahr von Celta Vigo gekommen. Mit der Verpflichtung von Monacos Silva wächst jedoch der Druck auf der linken Außenbahn. Seine Einsatzchancen dürften weiter sinken.
Es wird spannend, denn Guardiola wird keinen Stein auf dem anderen lassen. Der Katalane wird jede einzelne Position hinterfragen, und die Schwachstellen ausmerzen. Denn Guardiola hat nur ein Ziel. Er will mit Manchester City spätestens in der kommenden Saison wieder Erfolge wie beim FC Barcelona und beim FC Bayern München feiern.
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