Jürgen Klopp vermisst die Spieler des FC Liverpool
Publiziert 14/04/2020 um 14:30 GMT+2 Uhr
Jürgen Klopp vermisst den realen Kontakt zu seinen Spielern. Der Liverpool-Trainer gestand in einem Klub-Interview, dass ihn der Abstand sehr belaste: "Es wird schlimmer, je länger es dauert." Die Cyber-Trainingseinheiten seien für den den 52-Jährigen ein kleiner Trost: "Ich hätte nie gedacht, dass ich das so sehr genießen würde, aber der Moment, in dem ich die Jungs wiedersehe, verändert alles."
Während der virtuellen Fitnesseinheit würde Klopp direkt spüren, warum er seine Spieler so vermisse: "Weil es einfach eine außergewöhnliche Gruppe ist." Der Austausch zu den Red-Profis ist ihm sehr wichtig. Der Star-Trainer gestand:
Es wird schlimmer, je länger es dauert. Ich akzeptiere die Situation zu hundert Prozent so, wie sie ist, aber je länger Sie jemanden nicht sehen, den Sie mögen, desto mehr tut es weh.
Deswegen genieße er die Videokonferenzen mit seinen Spielern und ist froh, dass das Cyber-Training so gut funktionieren würde. Zumindest kann Klopp mit seinen Spielern nun von Angesicht zu Angesicht kommunizieren: "Das ist das Beste an dieser Situation im Jahr 2020 – wir haben diese technische Chance. Stellen Sie sich vor, wir hätten das in den 80ern oder so gehabt, es wäre wirklich verrückt gewesen!"
Fans bekommen Einblicke in die Online-Einheiten
Am Anfang konnten es die Spieler, wie Klopp erzählte, gar nicht erwarten, ihre Teamkollegen zumindest auf dem Bildschirm wiederzusehen. "Wenn wir um zehn Uhr angefangen haben, war der Chat um 9.30 Uhr offen und alle waren schon da. Gerade die ersten Male waren alle ziemlich früh dran und es war echt chaotisch", sagte der Deutsche. Mittlerweile haben laut Klopp aber alle Spieler die Technik verstanden:
Sie kommen später, aber pünktlich. Das ist wichtig, weil wir das auch sanktionieren. Zu spät bei einer Session heißt: Du musst zahlen.
Die Online-Einheiten dürften auch die Red-Fans erfreuen, denn sie würden ab und zu via Social Media auch Einblicke erhalten.
Kollektives Geburtstagsständchen für Mané
Doch die Reds würden die virtuellen Einheiten nicht nur für das Fitnesstraining nutzen. Vergangenen Freitag gratulierten sie beispielsweise Offensiv-Star Sadio Mané zum 28. Geburtstag. Die Mannschaft sang dem Senegalesen ein Geburtstagsständchen, allerdings wurde dies ziemlich chaotisch: Denn einer nach dem anderen wurde zugeschaltet und die Profis sangen in verschiedenen Sprachen. Der 52-Jährige sagte zur improvisierten Geburtstagsparty:
Die Jungs mögen das. Die genaue Anzahl der verschiedenen Sprachen weiß ich nicht, aber wir haben sie alle benutzt. Das klingt jetzt wirklich schrecklich, aber es ist die Idee dahinter, die zählt.
Die Premier League, die Liverpool mit 25 Punkten Vorsprung anführt, ist aktuell bis auf Weiteres ausgesetzt. Sichere Prognosen über eine Fortsetzung gibt es nicht.
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(Mit SID)
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