Jürgen Klopp sorgt mit rätselhafter Aussage nach nächster Liverpool-Pleite für Aufsehen

Tobias Hlusiak

Update 07/03/2021 um 20:55 GMT+1 Uhr

Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool in der Premier League gegen Fulham die sechste Heimniederlage in Serie einstecken müssen. Danach erklärte er den Zustand seiner Mannschaft mit Worten, die Fans und Beobachter daran zweifeln lässen dürften, ob der anvisierte Champions-League-Platz noch zu erreichen ist. Derzeit liegen die Reds als Tabellensiebter vier Punkte hinter dem rettenden vierten Platz.

Jurgen Klopp

Fotocredit: Getty Images

Langsam wird es eng für den FC Liverpool.
Das mehrfach nach unten korrigierte Saisonziel, das derzeit Platz vier - also die Qualifikation für die Champions League - lautet, gerät mehr und mehr in weite Ferne. Vier Punkte beträgt der Rückstand der Reds auf den FC Chelsea - und Liverpool hat schon ein Spiel mehr absolviert.
Grund ist eine beispiellose Niederlagenserie der Mannschaft von Jürgen Klopp, die auch im Heimspiel gegen den FC Fulham nicht gestoppt werden konnte. An der heimischen Anfield Road verlor Liverpool mit 0:1 gegen den Abstiegskandidaten.
Im heimischen Stadion war es die sechste Niederlage hintereinander. Das gab es in der Geschichte des Vereins noch nie.
"Diese Mannschaft ist eine extreme Mannschaft", sagte Klopp nach der Partie am Sonntagnachmittag, "wir waren extrem erfolgreich, und jetzt haben wir ebenfalls eine extreme Situation, aber wir werden uns da durchkämpfen."
Das klingt nach dem gewohnten Mindset des deutschen Trainers. Hochmotiviert mit Zuversicht vorangehend, dafür steht der amtierende Welttrainer des Jahres. In den vergangenen Wochen aber wirkte er oft fast resignierend, strahlte ungewohnt wenig Hoffnung aus.

Klopp über Liverpool-Krise: "Dafür brauchen wir ein Meisterstück"

Und auch nach der Pleite gegen die Londoner sagte der 53-Jährige Dinge, die darauf hindeuten, dass die Krise des amtierenden Meisters heftiger und tiefsitzender ist, als zunächst angenommen.
Nie habe man in der laufenden Saison "ein Momentum" kreieren können, so Klopp. "Jeder kann sehen, dass die Jungs es noch drauf haben. Sie können es noch. Im Moment können sie es aber nicht zeigen. Wir schießen einfach keine Tore und das ist ein großes Problem."
Die Form seiner Mannschaft schnell zu ändern, dafür sei "ein Meisterstück" notwendig, meinte der ehemalige BVB- und Mainz-Coach.
Ein solches kann man eben nicht ständig erwarten. Klopp kalkuliert in seine Einschätzung also mit ein, dass es ihm und seinem Trainerteam nicht gelingt. Allein das sind bemerkenswerte Aussagen.
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Jurgen Klopp and Mo Salah

Fotocredit: Getty Images

Kommt der große Schnitt - und Gerrard?

Denn bei allem Kredit, den der deutsche Trainer bei den Vereinsbossen gerechtfertigter Weise genießt, sind die Mechanismen des Geschäfts nie vollkommen auszumanövrieren.
Heißt also: Sollte Liverpool weiter verlieren und das Erreichen der Champions League weiter in Gefahr geraten, könnte auch eine Ablösung Klopps zur Debatte stehen. Seit Wochen mehren sich die Gerüchte, Vereinslegende Steven Gerrard - gerade mit den Glasgow Rangers Meister in Schottland geworden - sei für diesen Fall eine ernsthafte Option.
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