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Chelsea gewinnt hochverdient bei Leicester City - Antonio Rüdiger, N'Golo Kanté und Christian Pulisic treffen

Jan Niestegge

Update 20/11/2021 um 16:42 GMT+1 Uhr

Der FC Chelsea hat sein Auswärtsspiel am 12. Spieltag bei Leicester City souverän mit 3:0 (2:0) gewonnen und damit die Tabellenführung in der Premier League ausgebaut. Antonio Rüdiger brachte die Blues in der ersten Halbzeit in Führung (14.), N'Golo Kanté baute selbige noch vor dem Pausenpfiff aus (28.). Nach dem Seitenwechsel sorgte der Ex-Dortmunder Christian Pulisic für den Endstand (71.).

Chelsea gewinnt souverän bei Leicester

Fotocredit: Getty Images

Chelsea, das nach wie vor ohne den verletzten Romelu Lukaku auskommen musste (Verstauchung), setzte in der Offensive auf Kai Havertz. Timo Werner kehrte nach einer Zerrung zumindest auf die Bank zurück. Offensiv kamen die Blues auch ohne den belgischen Superstar aus, übernahmen von Beginn an die Initiative und spielten zielgerichtet nach vorne.
In der 14. Minute gingen die Gäste nach einem Eckball in Führung. Ben Chilwell brachte den Ball von der rechten Seite auf den ersten Pfosten, Antonio Rüdiger kam aus fünf Metern im Luftduell zum Kopfball und verwandelte sehenswert und technisch versiert unhaltbar ins lange Eck. Es war sein insgesamt achtes Premier-League-Tor. Vier dieser Treffer erzielte er gegen Leicester City.
Chelsea blieb die gefälligere Mannschaft, spielte ohne großen Gegnerdruck und legte sich Leicester zurecht. Das 2:0 in der 28. Minute war die logische Konsequenz des passiven Auftritts der Hausherren. N’Golo Kanté bekam den Ball kurz hinter der Mittellinie und setzte zum Sololauf an. Niemand störte den Mittelfeldmann und so zirkelte er die Kugel aus 16 Metern, zentraler Position wunderschön ins rechte Toreck.
Leicester-Coach Brendan Rodgers war sehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und wechselte zu Beginn des zweiten Durchgangs zweimal, um die offensive Durchschlagskraft zu erhöhen: Kelechi Iheanacho und James Maddison kamen ins Spiel. Die taktische Änderung hatte Erfolg, die Foxes traten deutlich aktiver auf.
Leicester erspielte sich gute Abschlussmöglichkeiten, während Chelsea zunehmend auf Konterchancen setzte. Unter anderem scheiterten Daniel Amartey (64.) mit einem Distanzschuss und Jamie Vardy per Kopf aus kurzer Distanz (65.) und verpassten somit die Chance, die Foxes zurück ins Spiel zu bringen.
Chelsea bestrafte die offensive Fahrlässigkeit und legte in der 71. Minute das 3:0 nach. Der eingewechselte Hakim Ziyech zog in die rechte Strafraumhälfte ein, bekam keinen Gegnerdruck und legte quer auf den ebenfalls eingewechselten Christian Pulisic, der aus kurzer Distanz verwandelte und den Endstand herstellte.

Die Stimmen:

Brendan Rogers (Teammanager Leicester City): "Wir sind in Rückstand geraten, was dazu geführt hat, dass sie das nötige Selbstbewusstsein bekommen haben. Wir waren weit entfernt von unserem Leistungsmaximum. Die zweite Halbzeit war besser, wir haben eine andere Mentalität gezeigt."
Thomas Tuchel (Teammanager Chelsea FC): "Ich glaube, wir haben ein gutes Spiel gezeigt mit einem exzellenten Ergebnis. Wir wussten, dass wir von Beginn an da sein mussten. Das war das, was wir gemacht haben und ich bin glücklich über Aufwand und Qualität."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Im internationalen Fokus

Abwehrchef Rüdiger unterstrich gegen Leicester City einmal mehr, wieso er bei vielen Top-Klubs im Transferfokus liegt. Der deutsche Nationalspieler überzeugt mit Zweikampfhärte, Willen, Aufbauspiel und zeigt mittlerweile immer wieder auch offensive Stärken – wie beim 1:0-Führungstreffer. Der Vertrag des Abwehrspielers läuft im kommenden Sommer aus, dann wäre Rüdiger ablösefrei zu verpflichten.
Chelsea will Rüdiger, Rüdiger will Chelsea, doch der akute Streitpunkt ist das geforderte Gehalt. Der Abwehrspieler fordert laut Cadena SER rund zwölf Millionen Euro netto, eine Forderung, die Chelsea – Stand jetzt – nicht erfüllen möchte. Blues-Trainer Thomas Tuchel ist ausgesprochener Rüdiger-Fan, hofft auf einen Verbleib, doch fordert eine baldige Klärung. Einigen sich Rüdiger und Chelsea nicht, wird sich unter anderem auch der FC Bayern München wahrscheinlich in den Transferpoker einschalten.

Die Statistik: 1

Der Trend der Foxes geht steil bergab. Vor allem ihre defensive Stabilität hat die Rodgers-Elf verloren. Nur ein einziges Mal gelang den Foxes in den vergangenen 18 Partien ein Spiel ohne Gegentor.
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