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FC Chelsea: Konten der Blues gesperrt - darf Roman Abramowitsch den Klub dennoch verkaufen?

Marc Hlusiak

Publiziert 12/03/2022 um 11:49 GMT+1 Uhr

Beim FC Chelsea folgt dieser Tage eine schlechte Nachricht auf die andere. Nachdem die englische Regierung kürzlich Sanktionen gegen Besitzer Roman Abramowitsch verhängt hat, berichten englische Medien nun von gesperrten Bankkonten und Kreditkarten des Premier-League-Klubs. Die Bank wolle sich dadurch Zeit verschaffen, um die Sonderlizenz des Klubs zur Fortsetzung des Spielbetriebs zu prüfen.

Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch

Fotocredit: Getty Images

Von der britischen Regierung erhielt der FC Chelsea am Donnerstag eine Lizenz zur Fortsetzung fußballbezogener Aktivitäten, nachdem Besitzer Abramowitsch zuvor hart sanktioniert wurde.
Diese Sonderlizenz erlaubt es Chelsea, "weiterhin Fußballspiele auszutragen und anderen Aktivitäten in Zusammenhang mit Fußball nachzugehen, um die Premier League, die Fußball-Pyramide, loyale Fans und andere Klubs zu schützen", hieß es in einer Erklärung.
Allerdings setzte der Chelsea-Hauptsponsor, das Mobilfunk-Unternehmen Three, am Donnerstag die pro Saison 48 Millionen Euro teure Werbung aus. Dies werde vielen Fans missfallen, sei aber "in den gegebenen Umständen das Richtige", teilte Three mit. Im Ligaspiel am Abend bei Norwich City war das Logo des Sponsors aber noch wie gewohnt auf der Trikotbrust zu sehen.
Auch der Sportartikel-Hersteller Nike soll einen Ausstieg aus seinem 1-Milliarde-Deal mit den Blues erwägen, das berichtet "Daily Mail". Damit würden dem FC Chelsea rund 640 Millionen Euro an Einnahmen wegbrechen, da der Deal auf 15 Jahre angelegt ist.

Wende bei Chelsea? Berichte über gestatteten Verkauf des Klubs

Abramowitsch, der nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine aus Sorge vor Sanktionen versucht hatte, den FC Chelsea zu verkaufen, wurde von Regierungsseite kürzlich untersagt, in England Geld zu verdienen. So wurde das Vermögen des Oligarchen in England eingefroren, Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen verboten und ein Reiseverbot für den 55-Jährigen verhängt.
Nun könnte es allerdings auch für den Oligarchen eine Sondergenehmigung geben, die einen Verkauf des Klubs möglich macht. Das geht aus einem Bericht des "Telegraph" hervor.
Demnach habe Abramowitsch die amerikanische Bank Raine mit dem Verkauf des Klubs beauftragt. Zuvor soll er dafür die Erlaubnis der britischen Regierung erhalten haben. Die "Daily Mail" schränkt jedoch ein, dass ein Verkauf nur dann stattfinden würde, wenn Abramowitsch zuvor ausstehende Kredite in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro abbezahle. Gewinn dürfe er bei diesem Vorgang nicht erzielen.
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