Manchester City müht sich zum Sieg in Überzahl gegen Wolverhampton Wanderers

Manchester City müht sich zum Sieg in Überzahl gegen Wolverhampton Wanderers - der Tabellenführer kam zu einem hart erkämpfte Erfolg im Titelrennen. Das Team um Nationalspieler Ilkay Gündogan mühte sich allerdings nur zu einem 1:0 gegen die Wolverhampton Wanderers, spielte dabei eine Hälfte in Überzahl und benötigte letztlich einen Handelfmeter für den Sieg, den Raheem Sterling (66.) verwandelte.

Raheem Sterling -Manchester City

Fotocredit: Getty Images

Nach der 1:2-Niederlage in der Champions League gegen RB Leipzig, rotierte City-Teammanager Pep Guardiola auf mehreren Positionen – unter anderem saßen Kevin de Bruyne, Kyle Walker und Phil Foden nur auf der Bank, Ilkay Gündogan agierte als Kapitän im Mittelfeldzentrum.
Im Gastspiel gegen den spielstarken Tabellenführer setzte Wolves-Coach Bruno Lage auf ein kompaktes Mittelfeld, verzichtete auf einen dritten Angreifer und ließ in einem 5-3-2-System agieren. Vorne sollte vor allem der schnelle Adama Traoré nach Ballgewinnen für Entlastung sorgen.
Die Wolves fanden sich von Beginn an in der eigenen Spielfeldhälfte wieder, die Skyblues dominierten mit phasenweise 70 Prozent Ballbesitz. Im Spiel nach vorne versuchte Manchester City immer wieder die Räume zwischen den Linien zu bedienen, doch Wolverhampton verteidigte sehr eng und kompakt, ließ nur wenige Torchancen zu.
Die Wolves belohnten sich für diese Leistung mit einem torlosen Unentschieden zur Halbzeit, doch kurz vor der Pause trübte Raúl Jiménez das bis dahin positive Bild. Der Angreifer sah zunächst für ein Foulspiel im Mittelkreis die Gelbe Karte und verhinderte anschließend die Ausführung des Freistoßes. Auch dafür wurde Jiménez verwarnt und sah in Summe die Gelb-Rote Karte.
Den zweiten Durchgang begannen die Skyblues mit extrem intensivem Powerplay – kamen in den ersten zehn Minuten auf unfassbare 93 Prozent Ballbesitz – allerdings nicht zum Torerfolg. Auch mit zehn Akteuren blieben die Wolves stabil, trotz des sehr hohen Drucks der Hausherren.
In der 64. Minute kam es zu einer sehr, sehr strittigen Szene. Bernardo Silva flankte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, João Moutinho bekam ihn im Strafraum unter den Arm in den Achselbereich – Referee Jonathan Moss entschied daraufhin auf Handelfmeter – zum Unmut der Wolves. Auch der VAR stimmte den Referee nicht mehr um. So trat Raheem Sterling vom Punkt an und verwandelte flach in die Mitte zum 1:0-Führung- und Siegtreffer (66.).

Die Stimmen zum Spiel:

Pep Guardiola (Teammanager Manchester City): "Wir wussten, wie schwierig es werden würde und mussten geduldig bleiben. Sie können dich bestrafen - das ist in der Vergangenheit schon passiert. Alles in allem waren wir gut."
Bruno Lage (Teammanager Wolverhampton Wanderers): "Unsere Strategie war richtig. Als wir Elf gegen Elf spielten, hatten wir kontrolle. Am Ende stehen die null Punkte, doch ich bin sehr stolz. Für mich war es kein Elfmeter - die Entscheidung des Referees und VAR waren sehr fragwürdig."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Offensivproblematik

Die Ergebnisse der Skyblues stimmen in dieser Saison – bis auf wenige Ausnahmen – doch es fällt auf, dass sich die Offensive in einem leichten Tief befindet. In den vergangenen fünf Partien schoss Manchester City wettbewerbsübergreifend neun Tore. Zum Vergleich: In den ersten fünf Spielen der Saison kamen die Skyblues auf insgesamt 17 Treffer.
Gegen Wolverhampton wurde deutlich, dass es Manchester City aktuell in der Offensive an Ideenreichtum und Variabilität fehlt – vor allem bei personeller Gleichzahl. Die rechte Seite war stets aktiv über Cancelo und Sterling, die jedoch immer wieder dieselben Wege suchten – zwischen den Linien im rechten Halbfeld – während über den linken Flügel nur selten Angriffswege aufkamen. Auch in der Box boten die Skyblues zu wenig an. Das flache Kombinationsspiel mündete zumeist in Ballverlusten auf der letzten Wolves-Abwehrlinie. So verwunderte es nicht, dass es die Hausherren immer wieder mit Distanzschüssen versuchten – ein Mittel, das Guardiola nicht sonderlich gefällt.

Die Statistik: 100

Das Tor von Sterling zum 1:0 war sein 100. Treffer in der Premier League. Damit stieg er in den elitären Kreis der 32 Spieler auf, denen dieser Meilenstein gelang. Sterling ist dabei der achtjüngste Akteur, der diese Marke knackte.
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Quelle: Eurosport

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