FC Liverpool: Transfer-Strategie in der Kritik - Ex-Profi Jamie Carragher kann Interesse an Alexander Isak nicht verstehen
VonNiklas Bien
Publiziert 07/08/2025 um 10:19 GMT+2 Uhr
Jamie Carragher kann die aktuelle Transfer-Strategie des FC Liverpool nicht nachvollziehen. Erst vor kurzem hat der LFC Hugo Ekitiké für 95 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt verpflichtet, jetzt soll mit Alexander Isak noch ein weiterer Stürmer kommen - für über 140 Millionen Euro. Für Carragher, der seine gesamte Karriere beim FC Liverpool verbracht hat, wirkt das "nicht durchdacht".
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Quelle: Perform
Die Offensiv-Transfers des FC Liverpool können sich bisher sehen lassen: Florian Wirtz kam für mindestens 125 Millionen Euro von Bayer 04 Leverkusen, kurz darauf folgte Ekitiké seinem ehemaligen Bundesliga-Gegenspieler für 95 Millionen Euro auf die Insel.
Gestillt ist der Hunger nach neuen Offensiv-Stars aber offenbar noch nicht. Seit Wochen halten sich Gerüchte um ein Interesse an Newcastles Alexander Isak hartnäckig. Die Ablösesumme würde den bisherigen Rekordtransfer Wirtz wohl schon wieder pulverisieren.
"Er wäre ein großartiger Transfer, aber aus Fansicht will ich nicht, dass Liverpool 150 Millionen Pfund für Isak ausgibt", sagte Carragher im Podcast "The Overlap".
Gerade die Flut an neuen Stürmern im extrem hohen Preissegment kann die Vereinsikone nicht nachvollziehen. "Es ist etwas seltsam daran, dass Liverpool einen Stürmer kauft – und dann einen zweiten, noch teureren holen will. Das wirkt nicht durchdacht", so der 38-fache englische Nationalspieler.
Ekitiké auf links? Carragher bleibt kritisch
Trotz des anstehenden Abgangs von Darwin Núnez zu Al-Hilal: Sollte Isak tatsächlich kommen, müsste Ekitiké seinen angedachten Platz im Sturmzentrum wohl schon wieder räumen. Der Idee, dass der Franzose auch auf der Außenbahn spielen könnte, widerspricht Carragher: "80 Millionen sind zu viel für einen Backup. Wo soll Ekitiké denn Minuten auf seiner Position bekommen, ohne ihn irgendwo links reinzuschieben?"
Vergleichbare Situationen hätten gezeigt, dass ein Top-Stürmer als Backup nicht funktioniere. "Die Spurs hatten nie Ersatz für Kane, City musste Alvarez abgeben, weil sie ihn nicht zufriedenstellen konnten", schrieb der Engländer auf "X".
Aus Sicht des 47-Jährigen hat auch Isak selbst seinen Anteil am möglichen Überangebot im Angriff. "Warum sagen er oder sein Berater nicht schon vor Monaten bei Newcastle Bescheid, dass sie wegwollen? Jetzt wirkt alles etwas chaotisch", kritisierte Carragher bei "The Overlap".
Es scheint so, als sei der Transfer von Isak auf der Zielgeraden. Einzig die astronomischen Ablöseforderungen von Newcastle United - laut "The Athletic" besteht der Champions-League-Teilnehmer auf eine Summe von rund 172 Millionen Euro - stehen dem Vollzug noch im Weg. Das Carragher-Unverständnis dürfte bei dieser Zahl nicht kleiner werden.
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Quelle: Perform
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