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Premjer-Liha: Partie zwischen SC Dnipro-1 und PFK Olexandrija zieht sich wegen Luftalaram über mehrere Stunden

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/11/2023 um 01:05 GMT+1 Uhr

Eine Partie in der ersten ukrainischen Liga zwischen SC Dnipro-1 und PFK Olexandrija hat sich wegen mehrfachen Luftalarms über fünf Stunden hingezogen. Wegen der Gefahr eines Bombenangriffs durch russische Flugzeuge musste die Partie in der Millionenstadt Dnipro wiederholt unterbrochen werden, um die Anwesenden in Sicherheit zu bringen. Fans sind in Stadien wegen des Krieges nicht zugelassen.

Ball

Fotocredit: Imago

Viel Geduld und starke Nerven waren in der Ukraine beim Erstligaspiel zwischen dem SC Dnipro-1 und PFK Olexandrija gefragt. Weil die Fußballer wegen der Gefahr russischer Luftangriffe immer wieder das Feld verlassen mussten, dauerte die Begegnung Berichten zufolge eine Rekordzeit von fast fünf Stunden. Am Ende gewann der Gastgeber 1:0.
Die Millionenstadt Dnipro war während der mehr als 20-monatigen Offensive Moskaus immer wieder Ziel russischer Angriffe, auch am Montagabend ertönte mehrfach der Luftalarm.
"Das Spiel wurde aufgrund der Warnungen mehrmals unterbrochen, aber es wurde trotzdem beendet", teilte der ukrainische Fußballverband mit.
Laut der ukrainischen Sport-Website "Sport.ua" sei die um 17.00 Uhr Ortszeit angepfiffene Begegnung das längste Fußballspiel in der Geschichte der höchsten ukrainischen Spielklasse gewesen. "Ich wollte die Begegnung unbedingt zu Ende bringen", sagte Dnipro-1-Verteidiger Eduard Sarapiy.

Krieg belastet ukrainischen Fußball stark

Die Liga in der Ukraine spielt trotz des Angriffskriegs, am Wochenende fand der 13. Spieltag statt. Aus Sicherheitsgründen werden die Partien aber ohne Fans gespielt. Dnipro-1 belegt derzeit Rang zwei hinter Krywbas Krywyj Rih, dem Klub aus der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Fußball ist stark vom Krieg mit Russland betroffen. Schachtar Donezk, das zum Symbol des ukrainischen Widerstands geworden ist, trägt seine Champions-League-Gruppenspiele in Hamburg aus.
Der FC Mariupol aus der Hafenstadt, die vor einem Jahr nach einer langen Belagerung von Russland erobert wurde, existiert nicht mehr.
Tawrija Simferopol zog nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 in die Region Cherson, löste sich jedoch auf, nachdem seine neue Heimatstadt Nowa Kachowka an russische Streitkräfte gefallen war.
(SID)
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