Eric Abidal operiert

Das Team um Dr. Josep Fuster Obregon entfernte Abidal im Barna-Krankenhaus von Barcelona den gesamten Leber-Tumor bei einer Laparoskopie.

Im Vorfeld waren sich die Ärzte nicht sicher gewesen, ob sie den Tumor vollständig würden entfernen können.

Zwei Tage nach der erschreckenden Diagnose nun also die erste beruhigende Neuigkeit, auch wenn eine baldige Entlassung des Abwehrspielers "von der Entwicklung seines Zustandes" abhängt.

"Dieser Tumor kann bösartig oder gutartig sein. Eine Biopsie muss klären, ob es sich um Krebs handelt oder nicht", zitiert die Nachrichtenagentur AFP eine Quelle aus der behandelnden Klinik.

Hoffnung machte die katalanische Sportzeitung "Mundo Deportivo". Dort wurden Spezialisten für Lebererkrankungen zitiert, denen zufolge sich das Organ bei gutartigen Tumoren selbst wieder regenerieren könne: "Abidal könnte sogar vor dem Ende der Saison wieder ins Training einsteigen."

Derweil reißt der Strom der Genesungswünsche für de französischen Nationalspieler nicht ab. "Der ganze Trainer- und Betreuerstab denkt an ihn", erklärte Auswahlcoach Laurent Blanc. "Ich habe ein gutes Gespräch mit ihm gehabt, er hat die Nachricht mit Stärke aufgenommen. Jetzt ist es wichtig, dass er gesund wird. Wir beschäftigen uns nicht damit, wie lange er ausfallen könnte, sondern mich bewegt allein die Hoffnung, dass er wieder gesund wird."

Sein Kollege aus der Nationalmannschaft, Karim Benzema, hatte am Rande des Duells zwischen Real Madrid und Olympique Lyon seine Verbundenheit mit Abidal unterstrichen - beide spielten einst vor ihren Wechseln nach Spanien für "OL": "Er ist wie ein Bruder für mich, ich kenne ihn schon so lange. Ich hoffe, es ist nicht ernst und er kann bald wieder spielen", so der Real-Torjäger.

Der FC Barcelona bat abschließend darum, "die Privatsphäre Abidals auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin mit größtmöglichen Respekt zu behandeln."