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FC Bayern München gewinnt Derby gegen TSV 1860 in der Regionalliga

Jan Niestegge

Update 22/10/2017 um 22:22 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München hat das prestigeträchtige Lokalderby gegen den TSV 1860 in der Regionalliga mit 1:0 (0:0) gewonnen. Fabian Benko erzielte in der 74. Minute das goldene Tor für die Bayern-Amateure im Grünwalder Stadion, das den "Löwen" die zweite Niederlage in Folge zufügte. 1860-Akteur Nicholas Helmbrecht musste zudem mit der Roten Karte vom Platz.

Bayern besiegt 1860 München

Fotocredit: Getty Images

In der vergangenen Saison trafen in der Regionalliga noch die zweite Mannschaft der "Löwen" auf die Bayern-Amateure - in dieser Spielzeit muss die erste Mannschaft aufgrund des Doppelabstiegs selbst in der vierten Liga ran. Das Derby gegen den Rivalen war allerdings nicht das erste Duell zwischen 1860 und Bayern II. Am 4. Mai 1993 trafen beide Teams in einem Pokalspiel aufeinander, die Bayern gewannen damals unter Trainer Hermann Gerland mit 1:0.
In diesem Spiel gingen die "Löwen" gegen die Amateure des deutschen Rekordmeisters als klarer Favorit in die Partie, die Elf von 1860-Coach Daniel Bierofka grüßt von der Tabellenspitze. Zuletzt gab es jedoch die erste Niederlage der Saison, der Ligaprimus musste sich den Amateuren des FC Augsburg geschlagen geben.
Gegen Bayern wollten sich die Hausherren wieder von ihrer besseren Seite zeigen. Im ersten Durchgang lief es allerdings nicht sonderlich rund. Die Bayern, mit fünf Profis in der Startelf, waren zunächst die bessere Mannschaft, ließen den Ball gut laufen und drückten 1860 phasenweise tief in die eigene Hälfte.
Der Tabellenführer beschränkte sich im ersten Durchgang auf das eigene Umschaltspiel, kam gegen starke Bayern jedoch nur selten in Schlagdistanz. In der 11. Minute brachte Nicholas Helmbrecht den Ball von der rechten Seite ins Zentrum. Sascha Mölders kam aus zwölf Metern zum Kopfball - halb Abschluss, halb Zuspiel, keine Gefahr. Die beste Gelegenheit hatte Nicolas Andermatt in der 39. Minute. Nach feinem Zuspiel von Mölders in den Rückraum knallte der Mittelfeldmann die Kugel freistehend aus 16 Metern drüber.
Bis auf diese beiden Offensivszenen lief bei den "Löwen" relativ wenig zusammen. Die Bayern machten eine ordentliche Partie und waren vor allem über das Duo Felix Götze und Milos Pantovic über die rechte Seite sehr aktiv - jedoch ebenfalls nur bedingt gefährlich. In der 22. Minute hatten die Amateure die beste Chance zur Führung. Nach einem Pass in die Schnittstelle war Pantovic blank in der rechten Strafraumhälfte. Der Offensivmann suchte den freistehenden Kwasi Okyere Wriedt in der Mitte, rutschte beim Zuspiel aber aus. So ging das Münchner Derby torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich dann eine enorm packende Begegnung. Die Bayern agierten extrem offensiv, gingen zu Beginn hohes Pressing.
Doch auch der TSV rief ein ordentliches Tempo ab, drückte mit viel Einsatz dagegen und erspielte sich in der 57. Minute die Riesenchance zur Führung. Nach einem hohen Ball kam Mölders aus elf Metern zum Abschluss. Der 17-jährige Christian Früchtl parierte allerdings bärenstark per Fußabwehr.
Die Hausherren blieben dran und hätten nur sechs Minuten später den Führungstreffer erzielen müssen. Nach Zuspiel des auffälligen Mölders kam Markus Ziereis freistehend aus zwölf Metern zum Abschluss, knallte den Ball aber flach links am Kasten vorbei.
In der 74. Minute sollten sich diese Nachlässigkeiten rächen. Die Bayern kamen über den eingewechselten Timothy Tillman in die Offensive. Dieser nahm Wriedt auf der linken Seite mit, die anschließende Flanke landete am zweiten Pfosten. wo Fabian Benko unbedrängt verwandeln konnte - die umjubelte Bayern-Führung.
In der Folge setzten die "Löwen" alles auf eine Karte, wollten den Ausgleich im heimischen Grünwalder Stadion erzwingen. In der 81. Minute schoss Mölders zwar den Ball in die Maschen, foulte beim Eckball aber zuvor Früchtl im Fünfmeterraum.
Letztlich konnten sich die Hausherren nicht mehr mit dem Ausgleich belohnen, mussten die Partie sogar mit einem Mann weniger beenden. Nach überhartem Foul am eingewechselten Franck Evina sah Helmbrecht die Rote Karte. So gingen die "Löwen" am Ende mit 0:1 als Verlierer vom Platz – wie bereits am 4. Mai 1993.
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