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Mario Mandzukic wechselt von Atlético Madrid zu Juventus Turin

Andreas Schulz

Update 19/06/2015 um 20:46 GMT+2 Uhr

Die Suche nach einem Nachfolger für Carlos Tevez hat nicht lange gedauert: Juventus Turin hat Mario Mandzukic von Atlético Madrid verpflichtet. Die Ablösesumme soll 18 Millionen Euro betragen und der Kroate einen Vierjahresvertrag erhalten, der ihm jährlich rund 3,5 Millionen Euro einbringe - das melden übereinstimmend mehrere italienische Medien.

Mario Mandzukic wechselt von Atletico Madrid zu Juventus Turin

Fotocredit: AFP

Am Montag habe der einstige Stürmer von Wolfsburg und Bayern München noch die medizinische Untersuchung zu absolvieren, dann dürfte der Wechsel bestätigt werden.
Mandzukic ersetzt damit im Sturm des Champions-League-Finalisten und italienischen Meisters den Argentinier Carlos Tevez, der eben erst Juve zu den Boca Juniors in seiner Heimat verlassen hat.
Auch Juve-Trainer Massimiliano Allegri hieß Mandzukic bereits willkommen. "Wir haben ihn geholt, weil wir ihn wollten. Er ist ein großartiger Spieler und ich bin glücklich, dass er hier ist", sagte Allegri zu "Sky Sports".
Der Blitz-Deal wurde von Turins Sportdirektor Giuseppe Marotta bei einem Treffen am Donnerstag in Madrid perfekt gemacht, berichtet die "Gazzetta dello Sport" - dort habe sich der Italiener die Zustimmung von Atlético gesichert. Um 15:15 Uhr erst sei Marotta mit einer Iberia-Maschine in die spanische Hauptstadt aufgebrochen, die Gespräche mit Atlético-Präsident Enrique Cerezo müssen also recht direkt zum Erfolg geführt haben.
Berichten zufolge wurde eine Bonus-Lösung gefunden, mit der die unterschiedlichen Vorstellungen bezüglich der Ablösesumme ausgeräumt wurden: Je erfolgreicher Juve mit Mandzukic ist, desto mehr profitiert auch Atlético davon, so vereinfacht die Formel.
Mit Mandzukic selbst war Juve dem Vernehmen nach schon länger einig, der Angreifer soll sehr angetan von Trainer Massimiliano Allegri und dessen Erfolgen sein. In Turin wiederum wurde dem 29-Jährigen nach kurzem Abwägen der Vorzug vor Kandidaten wie Edinson Cavani (PSG); Robin van Persie (Manchester United) oder Gonzalo Higuain (Neapel) gegeben, erläutert der "Corriere dello Sport" die Hintergründe.
Atlético ist aufgrund seiner immensen Verschuldung im Visier der FIFA und regelmäßig dazu gezwungen, Top-Spieler bei Interesse anderer Klubs zu verkaufen. Trainer Diego Simeone soll Mandzukic nicht als unverzichtbar für seine Planungen eingestuft haben - im Unterschied zu Linksaußen Koke und Innenverteidiger Diego Godin. Hingegen könnte Abwehrspieler Miranda, der von Inter Mailand umworben sein soll, wie Mandzukic den Weg nach Italien antreten.
Mandzukic war vor einem Jahr aus München für eine Ablöse von 22 Millionen Euro und mit einer Vertragsdauer bis 2018 nach Madrid gewechselt, wo er mit insgesamt 20 Treffern aufwarten konnte. Ob Atlético nun adäquaten Ersatz für ihn suchen wird oder darauf hofft, dass Fernando Torres wieder zu alter Klasse zurückfindet, werden die nächsten Wochen zeigen.
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