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Lazio Rom | Was ist los mit Sergej Milinkovic-Savic?

Sebastian Liggenstorfer

Update 20/03/2019 um 17:37 GMT+1 Uhr

Im vergangenen Sommer gehörte Sergej Milinkovic-Savic zu den begehrtesten Mittelfeldspielern Europas. Der Lazio-Spieler war einer der Hoffnungsträger Serbiens. Neun Monate später spricht fast keiner mehr vom 24-Jährigen. Und auch im Spiel gegen Deutschland dürfte er keine große Rolle spielen. Wie kam es zum tiefen Fall des Stars, für den Real Madrid angeblich 160 Millionen Euro bezahlen wollte?

Milinkovic-Savic - Lazio - Serie A 2018-2019

Fotocredit: Getty Images

Sein Schützling sei wertvoller als Paul Pogba, sagte Mateja Kezman, Berater von Sergej Milinkovic-Savic im Sommer. Zuvor hatte der Serbe sich dank einer Saison mit 14 Toren und neun Assists ins Rampenlicht des europäischen Fußballs gespielt.
Manchester United, Juventus Turin, AC Mailand und Paris Saint-Germain wollten den Mittelfeldspieler von Lazio Rom. Laut Klub-Präsident Claudio Lotito war sogar Real Madrid bereit, 160 Millionen Euro zu bezahlen. Doch der Präsident lehnte ab und verlängerte mit seinem Superstar bis 2023.
Diese Saison läuft alles anders, Milinkovic-Savic hinkt seinen Leistungen des Vorjahres hinterher und bringt es auf nur noch vier Tore und drei Assists. Laut Experte Davide Bighiani von Eurosport Italien hat sich zudem sein Stellenwert in der Mannschaft von Simone Inzaghi verändert:
Letztes Jahr war er der Star des Teams, doch jetzt scheint es so, als ob er seine 'Superkräfte' verloren hat. Vielleicht haben die ganzen Gerüchte des Transfermarktes seine fußballerischen Fähigkeiten negativ beeinflusst. Heutzutage scheint er ein ganz normaler Spieler zu sein.

Transfer zu Top-Klub in weite Ferne gerückt

Und auch bei den Fans ist der einst so beliebte Spieler unten durch. Im vergangenen Oktober war zum Beispiel ein Schriftzug im Stadio Olimpico zu sehen, der ihn als "falsches Talent, welches nur hinter dem Geld her ist", betitelte. Im Dezember war er sogar Opfer von rassistischen Äußerungen der eigenen Fans, die ihn als Zigeuner beschimpften.
In italienischen Medien wird spekuliert, dass er mit seinen schlechten Leistungen einen Transfer im Januar erzwingen wollte. Dieser Plan hat allerdings nicht funktioniert. Wie Bighiani sagt, ist kaum ein Klub mehr an ihm interessiert:
Ich kann bestätigen, dass es auf dem Transfermarkt keine großen Gerüchte mehr um ihn gibt. Lotito wird ihn ganz bestimmt nicht mehr für mehr als 100 Millionen Euro verkaufen können. Vielleicht kriegt man noch 50 bis 60 Millionen für ihn. In Italien denkt nur der AC Mailand über ihn nach.
Auch in der Nationalmannschaft schien er, seit Mladen Krstajic im Amt ist (Oktober 2017), zu den wichtigsten Spielern zu gehören. Seitdem gelangen ihm noch keine Tore und Assists. Zudem verpasste der 24-Jährige die letzten zwei Spiele in der Nations League mit einer Knieverletzung und lieferte mit seinen Leistungen in der Serie A keine Argumente für die Startaufstellung gegen Deutschland (ab 20:45 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de).
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