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FC Bayern - Manchester City: Ribéry in Spiellaune, Ancelotti-Heimdebüt und Guardiola-Comeback

Dirk Adam

Update 21/07/2016 um 00:04 GMT+2 Uhr

Gelungenes Heimdebüt für Carlo Ancelotti in der Münchner Allianz Arena. Der FC Bayern holte beim Testspiel gegen Manchester City und Trainer Pep Guardiola einen 1:0 (0:0)-Sieg. Für den Treffer des Abends sorgte Erdal Öztürk in der 76. Minute, der nach der Halbzeit für Xabi Alonso ins Team kam. Für Guardiola endete seine Rückkehr nach München enttäuschend. Sein Team hatte nur zwei gute Torchancen.

Pep Guardiola, Franck Ribery und Carlo Ancelotti

Fotocredit: Imago

Aus der Allianz Arena berichtet Dirk Adam

Ribéry in Spiellaune

Dieser Franzose macht Lust auf mehr. Nachdem Frankreich ohne Franck Ribéry bei der EM im eigenen Land spielte, sprüht der Mittelfeldstar vor Energie. Auf der linken Außenbahn machte Ribéry 45 Minuten lang anständig Druck, zog immer wieder gefährlich in die Mitte und flankte.
In dieser Form kann Ribéry in der kommenden Saison für den Rekordmeister unheimlich wichtig sein, wenn er gesund bleibt. Der 33-Jährige ist ganz klar eine Führungsfigur auf dem Rasen - gerade für die jüngeren Spieler wie Julian Green, Fabian Benko, Nicolas Feldhahn oder Öztürk.
Seine Rückenverletzung ist ausgeheilt. Davon ist nichts mehr zu spüren. Einzig ein Problem gab`s beim Test gegen ManCity. In der 14. Minute musste Ribéry sein Bayern-Shirt wechseln, weil es am Rücken komplett zerrissen war. Das erinnerte etwas ans Schweizer Trikot-Gate bei der EURO 2016.

Ancelotti-Heimdebüt

Zum ersten Mal in seiner Karriere stand Carlo Ancelotti in der Allianz Arena an der Seitenlinie. Nach seinen Stationen bei Juventus Turin, dem AC Mailand, dem FC Chelsea, Paris Saint-Germain und Real Madrid will er mit Bayern in der kommenden Saison möglichst alle Titel gewinnen.
In grau-schwarzer Trainingshose schaute sich der Italiener in aller Ruhe das Spiel seiner Mannschaft an. Mit stoischer Gelassenheit. Erst in der zweiten Halbzeit gestikulierte der "Mister" - der gegen Manchester City ein 4-3-3-System auf den Platz schickte - ein paar Mal. Aber wie gesagt: in aller Ruhe.
Mit dieser Taktik erarbeitete sich Bayern in der ersten Halbzeit drei tolle Chancen. Aber David Alaba (17.) und Green (28./35) vergaben freistehend vor dem Tor. Bei diesen Aktionen zeigte Ancelotti kaum eine Regung. Dafür ist er zu lange im Geschäft. Nach dem Motto: in der Ruhe liegt die Kraft.

Guardiola-Comeback

So schnell geht`s. Kaum war er weg, ist er schon wieder da. Pep Guardiola kehrte nur sechs Wochen nach seinem Abschied aus München wieder an die Isar zurück. Wie immer elegant gekleidet, aber dieses Mal mit einem lässigen Poloshirt in grau-brauner Optik.
Im Gegensatz zu Ancelotti gestikulierte der Katalane wild in seiner Coaching-Zone herum. Mit dem Anpfiff wies er seine Spieler zurecht, dirigierte immer wieder mit seinen Armen und mit seinen Händen. Wie zu seinen besten Münchner Zeiten, als er sein Team nach vorne trieb.
Das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Spielern fiel herzlich aus. Bayern-Kapitän Philipp Lahm umarmte Guardiola vor dem Spiel. Die 68.000 Zuschauer in der Allianz Arena spendierten ihrem Ex-Trainer einen warmen Applaus. Grund zum Jubeln hatte er nach dem 0:1 nicht.
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