Paul Pogba von Juventus Turin zu Manchester United mit José Mourinho - der Transfer-Check

Nach den Transfers von Zlatan Ibrahimovic und BVB-Star Henrich Mchitarjan könnte Mino Raiola mit Paul Pogba seinen dritten Klienten bei Manchester United unterbringen. Entsprechende Berichte werden in Spanien lanciert, Vater Pogba äußert sich dort nebulös, was Real Madrid angeht. Dabei soll United in der Pole Position sein - und eine irrsinnige Summe bieten.

Paul Pogba im Trikot von Frankreich bei der EM

Fotocredit: AFP

Zlatan Ibrahimovic ist da, Henrich Mchitarjan folgte unverzüglich, und wenn Mino Raiola schon einmal mit den Verantwortlichen von Manchester United um Millionen feilscht, könnte er seinen dritten prominenten Klienten ebenfalls zum englischen Rekordmeister transferieren.
Der Mann heißt Paul Pogba, spielt in der französischen Nationalmannschaft bei der EM und bei Juventus Turin. Wobei Vater Pogba letzterer Umstand offenbar weniger behagt.
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Paul Pogba: Manchester United oder Real Madrid?

Fotocredit: Eurosport

"Er will in eine stärkere Liga", sagt Fassou Antoine Pogba zur spanischen Zeitung "AS", Real Madrid sei "interessant" und dem Vernehmen nach auch interessiert. Wie die "AS" weiter berichtet, scheitert eine Liaison bisher an den Gehaltsvorstellungen des Pogba-Clans (respektive von Raiola), bei 13 Millionen Euro per annum sollen diese liegen. Zu viel, selbst für Real. Nett indes, wie der gewieft-gefürchtete Raiola seinen Punkt vertreten soll:
Also doch United? Nach Informationen des "Daily Telegraph" bietet der Verein von Bastian Schweinsteiger einen Betrag von 96 Millionen Euro, die "AS" spekuliert gar mit 120 Millionen, um Pogbas bis 2019 laufenden Juve-Vertrag zu lösen. 120 Millionen! Damit würde der Mittelfeldakteur zum teuersten Fußballer der Geschichte aufsteigen.

"Ist Pogba der am meisten überschätzte Spieler der Welt?"

Manchesters Nachteil: keine Champions League 2016/17. Das hat Ibrahimovic freilich nicht abgeschreckt, was wiederum mit dem Faustpfand zusammenhängt, das United neuerdings besitzt: Einem Coach namens José Mourinho, dessen Faible für Pogba laut "L'Equipe" auf Gegenseitigkeit beruht. Bereits beim FC Chelsea soll er sich um den heute 23-Jährigen bemüht haben, erfolglos.
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José Mourinho

Fotocredit: SID

Ein Transfer ins Old Trafford wäre übrigens insofern pikant, als dass Pogba dort in Jugendteams spielte, 2012 aber mehr oder weniger vom Hof gejagt würde.
Eurosport-Check: Wer seine Leistungen bei der EM sieht, erkennt einen hochtalentierten, aber noch immer etwas hyperaktiven Profi, der stets demonstrieren will, wie gut er ist - die "leichten" Dinge macht er nicht. Dabei wären sie oftmals die richtigen. England-Legende Gary Lineker hat die Frage aufgeworfen, ob Pogba nicht vielleicht "der am meisten überschätzte Fußballer der Welt" sei. Die Resonanz war enorm.
Allerdings ist es gerade Mourinho zuzutrauen, eine Entwicklung voranzutreiben. Wer trotz Europa League diesen Trainer und einen Ibrahimovic finanzieren kann, hat keine Geldsorgen. Was Paul Pogba wirklich will (und kann!), sind andere Fragen.
Transfer-Wahrscheinlichkeit: 60 Prozent
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