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Sergio Ramos und Real Madrid: De-Gea-Deal mit Manchester United?

Michael Wollny

Publiziert 22/06/2015 um 12:54 GMT+2 Uhr

Er ist einer der besten Abwehrspieler der Welt und bei Real Madrid eigentlich eine Institution. Der Name Sergio Ramos ist klangvoll und eng mit den Königlichen verbunden. Doch diese Beziehung soll tief in der Krise stecken.

Sergio Ramos: Bleibt er, oder geht er?

Fotocredit: AFP

Würde Sergio Ramos seit seinem Wechsel 2005 (Für 27 Millionen Euro vom FC Sevilla) nicht schon ein Jahrzehnt lang bei Real Madrid unter Vertrag stehen, stünde ein Spieler seiner Weltklasse in der aktuellen Transferperiode sicherlich ganz oben auf der Wunschliste der Königlichen.
Insofern irritiert es auf den ersten Blick doch sehr, dass die Beziehung zwischen dem Vize-Kapitän und dem Klub nun nach über 400 Pflichtspielen plötzlich Risse zeigt und von Abschied die Rede ist. Ramos fühle sich in Madrid nicht ausreichend wertgeschätzt, heißt es. Es geht um fehlende Wertschätzung, die sich am Kontostand ablesen lassen sollte.
Schließlich wurde Ramos 2012, 2013 und 2014 drei Mal in Folge zum besten Verteidiger der spanischen Liga gewählt.
Brisante Neuigkeit aus Barcelona
Ramos steht bei Real noch bis 2017 unter Vertrag und erwartet vom Klub eine vorzeitige Vertragsverlängerung, natürlich zu deutlich verbesserten Konditionen. Doch ausgerechnet Erzrivale FC Barcelona ließ durchblicken, dass der Klubs anders plant – ohne Ramos!
Jordi Majo kandidiert gegen Josep Maria Bartomeu um die Präsidentschaft bei den Katalanen. Und es war Majo, der jüngst verriet, dass ihm Sergio Ramos aus dem Dunstkreis der Königlichen durch einen Mittelsmann als Wahlgeschenk für den FC Barcelona angeboten worden war.
Ramos, so heißt es nun in Spanien, sei ob dieser Enthüllung fuchsteufelswild geworden, da er sich selbst bei Real in der Kategorie "Unverkäuflich" verortet und Real die Aussage Majos nicht offensiv dementierte.
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Ramos zu Barca? - Die Nachricht war in Madrid ein Schock

Fotocredit: Eurosport

Und plötzlich ist nun eben von Trennung die Rede. Solche Gerüchte gab es im April dieses Jahres schon einmal, als Ramos ernsthaft mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht worden war.
Der perfekte Transfer für Bayerns Abwehrsorgen?
Die Bayern, berichteten spanische Medien damals, seien bereit, die Gehaltsforderungen zu erfüllen, da Pep Guardiola die hochklassige Polyvalenz des Spielers schätzen würde. Innenverteidiger Ramos kann schließlich auch auf der rechten Abwehrseite eingesetzt werden und im Ernstfall sogar im defensiven Mittelfeld.
Ob Spieler und Berater mit solchen Spekulationen nur den Marktwert im Vertragspoker nach oben treiben wollen, oder Ramos tatsächlich den Klub verlassen will, bleibt unklar.
Klar ist, dass spanische und englische Medien nun übereinstimmend über einen möglichen Super-Transfer nach Manchester berichten. Das Interesse Reals an Uniteds Top-Keeper David de Gea ist längst kein Geheimnis mehr. Louis van Gaal, so berichtet der "Guardian", spiele diesen Trumpf nun aus und fordere im Gegenzug Ramos.
Brisanz birgt eine Ausstiegsklausel im Vertrag des 29-Jährigen, die laut "Guardian" bei sagenhaften 180 Millionen Euro liegen soll. Da Ramos' Vertrag aber 2017 endet und Real unbedingt De Gea will, wittert United eine Chance, die Ausstiegsklausel wegverhandeln zu können. Nachdem die "Red Devils" bereits ein Angebot von Real Madrid für De Gea abgeschmettert hatten, habe United den Poker um den Keeper nun umformuliert:
Ihr wollt De Gea? Ok, dann gebt uns Ramos!
Es scheint also, als hätten United-Trainer Louis van Gaal und Klub-Vize Ed Woodward die Karten neu gemischt.
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