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U21-EM | DFB-Trainer Stefan Kuntz im Interview

Eurosport
VonEurosport

Update 21/06/2019 um 12:30 GMT+2 Uhr

U21-Bundestrainer Stefan Kuntz zieht nach den ersten beiden Gruppenspielen der EM im Interview ein positives Zwischenfazit. Dennoch betonte er, dass noch nichts entschieden sei und man auch gegen Österreich nicht auf Ergebnisverwaltung spielen werde. Er lobte die Arbeit von Christian Streich in freiburg, durch den Luca Waldschmidt ein Führungsspieler geworden sei.

Stefan Kuntz

Fotocredit: Getty Images

Stefan Kuntz, ist Deutschland nach dem 6:1 gegen Serbien der EM-Favorit?
Stefan Kuntz (DFB-Trainer): Das kann ich so nicht bestätigen. Wir haben zwei Spiele gewonnen, aber wenn wir das am Sonntag verdaddeln, fahren wir am Montag nach Hause. Und dann wickelt man mit den tollen Schlagzeilen der letzten Tage schnell den Fisch ein.
Ein Punkt gegen Österreich genügt. Spielen Sie auf ein Remis?
Kuntz: Auf Unentschieden spielen, das können wir gar nicht. Und das würde auch nicht unserem Gen entsprechen.
Haben Sie einen guten Taschenrechner für den Fall einer Niederlage?
Kuntz: Ich habe mich noch gar nicht damit beschäftigt, was passieren muss. Aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit bis Sonntag. Für die Spieler geht es nur darum, dass wir noch einen Punkt brauchen. Wir haben es in der eigenen Hand. Das ist genau das, was wir wollten.
Vor dem Turnier haben Sie gesagt, die Offensive sei nicht so stark wie 2017. Sehen Sie das nach neun Toren anders?
Kuntz: Zumindest haben wir das so aufgefangen, dass es nicht auffällt. Es ist klar, dass die Jungs im Moment einen Lauf haben. So, wie sie im Moment treffen, ist es schon klasse, wie wir offensiv spielen.
Was sagen Sie zum dreifachen Torschützen Luca Waldschmidt?
Kuntz: Er ist in Freiburg ein Führungsspieler geworden. Da muss man auch mal Christian Streich loben. Sie haben Luca in Freiburg entwickelt. Es ist ein tolles Zusammenspiel, wenn man die PS so auf die Straße bekommt. Wir als U21 wollen die Leute zu Hause begeistern, und Luca ist die Personifizierung dessen.
Was an dem 6:1 hat Ihnen nicht gefallen?
Kuntz: Die 1!
Wie schon gegen Dänemark fiel das Gegentor durch einen Elfmeter...
Kuntz: Im Endeffekt müssen wir froh sein. Das kann man als warnendes Beispiel nehmen, was passiert, wenn man ein paar Prozent rausnimmt.
Würden Sie die U21 als erwachsene Mannschaft bezeichnen?
Kuntz: Ja! Das merke ich im Zusammenleben. Ich erzähle ja eigentlich keine Interna aus der Kabine. Aber als heute die Ersatzspieler später in die Kabine kamen, sind sie mit Applaus empfangen worden. Das spricht für diese Mannschaft. Der Klebstoff zwischen allem ist der Teamspirit.
(SID)
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