Portugal macht gegen Italien vorzeitigen Gruppensieg perfekt
Update 17/11/2018 um 22:59 GMT+1 Uhr
Die portugiesische Nationalmannschaft machte dank eines 0:0 (0:0) im Spiel gegen Italien den vorzeitigen Gruppensieg in Gruppe 3 der Nations League perfekt. In einer sehr intensiven Partie waren die Italiener die bessere Mannschaft, verpassten es aber in Führung zu gehen. So können die Portugiesen ihr letztes Gruppenspiel gegen Polen sogar verlieren und nehmen dennoch am "Final Four" teil.
So lief das Spiel:
Im Stadio Giuseppe Meazza schielte die portugiesische Nationalmannschaft auf den vorzeitigen Gruppensieg in der Gruppe 3. Der Mannschaft von Trainer Fernando Santos reichte gegen die "Gli Azzurri" ohne Superstar Cristiano Ronaldo ein Punkt - nur verlieren war verboten.
Vor heimischem Publikum gingen die Italiener von Beginn an hohes Tempo, um eine frühe Führung zu erzwingen. Portugal blieb in der Anfangsphase nur die Nebenrolle. Bereits in der 5. Minute hatte Lorenzo Insigne die Führung auf dem Fuß, scheiterte mit seinem wuchtigen Schuss aus 25 Metern jedoch am starken Rui Patrício.
Portugal überließ Italien auch in der Folge den Ball, zog sich weit zurück und lauerte auf Konterchancen nach Ballgewinn. Chancen erspielten sich die Gäste allerdings zunächst nicht - Italien verteidigte kompromisslos.
Stattdessen kamen die Hausherren immer wieder gefährlich vor das portugiesische Gehäuse. Der Ex-Dortmunder Ciro Immobile vergab in der 35. Minute die bis dato größte Möglichkeit zur Führung. Nach einem Pass in die Schnittstelle scheiterte er aus elf Metern an Patrício - so ging es letztlich torlos in die Halbzeitpause.
Auch im zweiten Durchgang war Italien der dominante Part des Spiels, ging mit viel Tempo und Aufwand auf die Führung. Portugal blieb der eigenen Rolle treu, empfang die Hausherren erneut tief in der eigenen Hälfte. Die zweite Halbzeit war geprägt von Zweikämpfen und vielen Fouls - beide Mannschaften hielten physisch dagegen.
Darunter litt in der Folge des Spiels das Tempo auf beiden Seiten. Ab der 60. Minute fehlte vor allem den Italienern die nötige Power, um Portugal entscheidend unter Druck zu setzen. Die Gäste bekamen mehr Ballbesitz und kreierten eigene Tormöglichkeiten - münzten diese ebenfalls nicht in Tore um. So blieb es letztlich beim torlosen Remis - Portugal machte damit noch vor dem letzten Gruppenspiel gegen Polen am kommenden Dienstag den Einzug ins "Final Four" perfekt.
Das fiel auf: Taktik-Adaption
Gegen die Italiener adaptierten die Portugiesen die übliche Taktik der "Squadra Azzurra". Sie zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück, verteidigten tief, kompakt und minimierten die Abstände zwischen den eigenen Linien. Die erste Angriffslinie zogen die Portugiesen auf Höhe des Mittelkreises. Italien musste somit das Spiel machen - eine eher ungewohnte Aufgabe. Die Italiener selbst üben im Normalfall eine eher defensive taktische Ausrichtung aus. Gegen Portugal kamen sie auf weit mehr als 60 Prozent Ballbesitz.
Der Tweet zum Spiel:
Die Statistik: 100
Für Giorgio Chiellini war die Partie gegen Portugal ein ganz besonderes Match - sein 100. im Dress der italienischen Nationalmannschaft. Der Innenverteidiger brachte es dabei auf acht Treffer und vier Assists. Zudem kassierte er 20 Gelbe Karten und flog einmal mit einer Ampelkarte vom Platz.
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