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UEFA unterstützt Gianni Infantino bei dessen FIFA-Kandidatur

VonSID

Publiziert 22/01/2016 um 17:29 GMT+1 Uhr

Die UEFA hat sich gut einen Monat vor der Präsidentschaftswahl bei der FIFA auf ihren "Kandidaten" Gianni Infantino eingeschworen. Einen neuen UEFA-Boss wird es hingegen solange nicht geben, bis Michel Platini alle Rechtsmittel gegen seine Sperre ausgeschöpft hat. "Wir sind davon überzeugt, dass Gianni Infantino der richtige Mann ist, um die FIFA nach vorne zu bringen", teilte die UEFA mit.

UEFA unterstützt Gianni Infantino "einstimmig"

Fotocredit: SID

Die Entscheidung für den Schweizer sei "einstimmig" gefallen.
Die insgesamt 53 (von 54) bei der FIFA stimmberechtigten UEFA-Verbände haben zudem ihre "überwältigende Unterstützung" für die Nummer zwei der UEFA ausgedrückt: "Sie werden ihre individuellen Positionen in Kürze veröffentlichen."
Infantino, der am Freitag sein Wahlprogramm im Rahmen einer UEFA-Vollversammlung vorstellte, äußerte: "Ich habe heute eine vereinte europäische Gemeinschaft gesehen. Ich fühle mich sehr geehrt ob der Unterstützung, die ich erhalten habe und bin sehr zuversichtlich."

Namhafte Konkurrenz für Infantino

Speziell bedankte er sich beim russischen Verband für die Unterstützung. Ob sich tatsächlich alle 53 Mitgliedsverbände an die offizielle Marschroute des Exkos halten, ist fraglich. Die Wahl in Zürich ist geheim.
Der DFB hofft auf so wenige Abweichler wie möglich. "Gianni Infantino ist so vernetzt wie kaum ein Zweiter und in der Lage, dann auch diejenigen zusammenzuführen, die im Moment vielleicht anderer Meinung sind und andere wählen", sagte DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball (69):
Mit seiner Reputation und Erfahrung bringt er die nötigen Voraussetzungen mit, um die strukturellen Veränderungen und kommenden Herausforderungen anzugehen.
In Zürich tritt Infantino gegen Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa (50/Bahrain), Prinz Ali bin Al Hussein (40/Jordanien), den Franzosen Jérôme Champagne (57) und Tokyo Sexwale (62/Südafrika) an. Dem UEFA-Kandidaten haftet jedoch weiter das "Plan B"-Image an. Ohne den Skandal um Platini wäre der UEFA-Generalsekretär niemals angetreten. Die Sanktion gegen den Franzosen wird bei der UEFA ohnehin (noch) nicht akzeptiert.

UEFA hält weiter zu Platini

"Das Exekutivkomitee und die nationalen UEFA-Verbände haben die Entscheidung der FIFA-Ethikkommission, Michel Platini zu sperren, zur Kenntnis genommen", teilte die UEFA mit: "Wir hoffen, dass sein Name reingewaschen wird und er schnellstmöglich in die europäische Fußball-Familie zurückkehren kann." Erst nach dem Urteil der letzten Instanz soll ein neuer UEFA-Präsident gewählt werden.
Platini war wie FIFA-Präsident Joseph S. Blatter (79) Ende Dezember gesperrt worden. Es geht um eine dubiose Zahlung in Höhe von 1,8 Millionen Euro von der FIFA an Platini, die beide in den Augen der Ethikkommission nicht erklären konnten. Platini und Blatter haben jeweils bereits Einspruch eingelegt, zunächst bei der FIFA-Berufungskommission. Die nächste und sportrechtlich letzte Instanz wäre der Internationale Sportgerichtshof CAS.
Der ordentliche UEFA-Kongress findet am 3. Mai in Budapest statt.
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