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Olympia-Qualifikation: Bundestrainer Horst Hrubesch verrät nach 0:0 gegen Wales Wunschlos für Finalrunde

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VonEurosport

Update 06/12/2023 um 12:36 GMT+1 Uhr

Horst Hrubesch blickte nach der Zitterpartie schnell Richtung Auslosung am Montag. "Mir wäre ganz lieb, wenn ich Frankreich kriege, dann haben wir höchstwahrscheinlich zwei Möglichkeiten, uns zu qualifizieren", sagte der Interimsbundestrainer nach dem mehr als mageren 0:0 in Wales, das den deutschen Fußballerinnen aber für den ersehnten Sprung in die Endrunde der Olympia-Qualifikation reichte.

Interimsbundestrainer Horst Hrubesch

Fotocredit: Getty Images

Nach dem Nervenspiel in Wales blickte Hrubesch lieber rasch Richtung Final-Four-Auslosung am Montag (13:00 Uhr) in Nyon. "Ich würde zustimmen, dass wir nicht als Favorit gehandelt werden", befand er mit ernster Miene. Auch den sturmerprobten 72-Jährigen hatte das überaus magere 0:0 in Swansea zu sehr an den düsteren WM-Sommer erinnert: "Wir haben wirklich Glück gehabt."
Auf eben solches Glück hofft Hrubesch nun auch für die nächste Mammutaufgabe seiner Olympia-Mission. Mögliche Gegner im Halbfinale der Nations League (23. bis 28. Februar) sind Weltmeister Spanien, die Niederlande und Frankreich, die erstgezogenen Teams haben Heimrecht im Kampf um die beiden offenen Olympia-Tickets.
Als Gastgeber sind die Französinnen bereits für Paris 2024 qualifiziert. Das bedeutet: Wer im Halbfinale gegen Frankreich verliert, bekommt auf jeden Fall noch eine zweite Chance, da dann Platz drei für die Olympia-Teilnahme reicht.
Dass Hrubesch bis zu diesem Final Four an Bord bleibt, bekräftigte er am Dienstagabend zum wiederholten Male: "So ist es geplant." Offen ist, ob der HSV-Nachwuchsdirektor im Falle der Qualifikation auch noch bei Olympia dabei wäre.

Suche nach Bundestrainer geht weiter

Die Suche nach der langfristigen Nachfolgelösung wird bald erster Job der neuen DFB-Sportdirektorin. Nia Künzer könnte wohl zeitnah beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorgestellt werden.
Auch die Weltmeisterin von 2003 dürfte die zwei Gesichter der DFB-Frauen besorgt betrachten. Vier Tage nach dem überzeugenden 3:0 gegen die Däninnen in Rostock brauchte es nun im Fernduell um den Gruppensieg sogar Hilfe der Isländerinnen, die Dänemark parallel 1:0 bezwangen.
Hrubesch brachte mit gleich vier Wechseln in seiner Startelf wohl etwas Verunsicherung rein. Es mangelte an Spielruhe, aber auch an der nötigen Robustheit. "Uns fehlt die Konstanz, da müssen wir uns an die eigene Nase packen", äußerte Flügelspielerin Klara Bühl nach dem "ekligen" Spiel.
"Es kann nicht sein, dass wir gegen Dänemark so eine Leistung bringen und dann so ein Spiel spielen", monierte auch Sjoeke Nüsken, die im Mittelfeld schwer zu kämpfen hatte. Das bereits abgestiegene Schlusslicht Wales wehrte sich nach Kräften.

DFB-Frauen wollen zu Olympia - England erlebt Drama

Auch Jubilarin Sara Doorsoun hätte sich "ein schöneres 50. Länderspiel gewünscht", dennoch gab sich die Innenverteidigerin am ersten Etappenziel Richtung Paris zuversichtlich. "Mund abputzen, solche Spiele gibt es", sagte die 32-Jährige: "Jetzt greifen wir im neuen Jahr voll an, um den Olympia-Traum wahr werden zu lassen."
Geplatzt ist dieser indes auf dramatische Weise für die hochgehandelten Engländerinnen, die das Ticket für das britische "Team GB" lösen wollten. Ein 6:0 in Schottland reichte dem Europameister und Vize-Weltmeister in der engen Staffel A1 nicht zum Gruppensieg, da das Oranje-Team parallel auf den allerletzten Drücker mit 4:0 gegen Belgien gewann.
(SID)
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