Für den Traum von Olympia 2024 in Paris: Schottinnen müssen extra gegen Engländerinnen verlieren
Update 02/11/2023 um 20:03 GMT+1 Uhr
In der UEFA Nations League der Frauen könnte es am letzten Spieltag beim Spiel zwischen England und Schottland zu einem Aufeinandertreffen der kurioseren Art kommen. Denn um den Traum von Olympia 2024 zu wahren, könnte es sein, dass die schottische Nationalmannschaft im Duell mit dem Nachbarn absichtlich den Kürzeren ziehen müsste. Die Begründung ist kompliziert.
Denn bei Olympia in Paris tritt nur ein "Team UK" bestehend aus den besten Spielerinnen der Länder England, Schottland, Nordirland und Wales an.
Um sich für diese Olympischen Spiele zu qualifizieren, muss eins dieser Länder jedoch mindestens ins Finale der UEFA Nations League einziehen.
Momentan ist das bestplatzierte Team die Mannschaft der Engländerinnen. Als derzeitiger Gruppendritter würden die "Lionesses" jedoch den Sprung ins Halbfinale des Wettbewerbs verpassen und damit auch die Olympia-Quali.
Nun kommen die Schottinnen ins Spiel. Die schottische Nationalmannschaft trifft am letzten Spieltag der Gruppe A auf den großen Nachbarn und könnte dazu beitragen, dass die Engländerinnen Gruppensieger werden.
Sieg gegen Schottland führt zum Gruppensieg
Sollte nämlich England das vorletzte Gruppenspiel gegen die Niederlande gewinnen und Schottland am 5. Spieltag gegen Belgien ebenfalls siegreich vom Platz gehen, stünde der WM-Finalist von 2023 vor dem direkten Duell auf Platz eins der Gruppe.
Ein Sieg für die Engländerinnen im abschließenden Nachbarschaftsduell würde somit den Gruppensieg bedeuten und Chance auf die Qualifikation für Olympia wahren.
Einzige Chance für Schottinnen
Für die Schottinnen wäre der Anreiz ebenfalls groß. Denn durch die Qualifikation für Olympia würde sich für einige Spielerinnen die Chance ergeben, im nächsten Jahr in der französischen Hauptstadt ebenfalls dabei zu sein.
Bei den Olympischen Spielen 2020 Tokio gehörten beispielweise die beiden Schottinnen Kim Little und Caroline Weir dem Kader von "Team UK" an.
Im Hinspiel konnten sich die Engländerinnen knapp 2:1 (2:1) durchsetzen.
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