Norwegen - Deutschland: Manuel Neuer neuer Kapitän - "Es macht mich unendlich stolz"

"Es macht mich unendlich stolz, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft zu sein. Aber Entscheidungen treffen wir dennoch gemeinsam. Für die jungen Spieler bin ich natürlich da, um diese Spieler ans Team heranzuführen. Das hat in der Vergangenheit immer gut funktioniert."

"Es wird nicht einfach. Aber wir werden uns gut vorbereiten, denn wir wollen mit einem Sieg gegen Norwegen starten, um die WM-Qualifikation etwas souveräner zu gestalten als zuletzt. Es liegt nur an uns, wie wir in der Qualifikation auftreten."

"Soweit ich weiß, ist Norwegen ein sehr schönes Land. Die Leute sind sehr nett. Ich hatte damals einen Physiotherapeuten, der auch Wintersportler betreut hat. Ich weiß, dass Norweger grundsätzlich sehr diszipliniert sind. Zusammen mit dem Bundestrainer gehen wir vor dem Spiel natürlich noch einmal in die Analyse zu diesem Spiel."

"Ich bin jetzt 30 Jahre alt und wie man weiß, können Torhüter auch noch länger spielen. So lange ich mich gut fühle und so lange ich Spaß habe, möchte ich noch Fußball spielen."

"Wir haben nach der EM in Frankreich ein sportliches Fazit gezogen. Wenn man überlegt, haben uns in den letzten Jahren fünf große Spieler verlassen. Zuletzt Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski - nach der WM 2014 in Brasilien waren es Philipp Lahm, Per Mertesacker und Miroslav Klose. Das waren alles 100er. Jetzt muss Joachim Löw seine Mannschaft neu aufstellen. Wir müssen junge Spieler weiterentwickeln, denn wir wollen bei der WM 2018 wieder eine schlagkräftige Truppe am Start haben."

"Das erste WM-Qualifikationsspiel steht am Sonntag auf dem Programm. Unser Ziel ist es, die Qualifikation im Hinblick auf die WM 2018 souveräner zu gestalten als zuletzt. Wir haben eine hohe Qualität in unseren Reihen, deswegen wollen wir dieses Spiel so angehen, dass wir es gewinnen."

"Mit der Überbewertung des Kapitänsamtes meine ich, dass nicht mehr alles über den Kapitän läuft. Vieles läuft über den Mannschaftsrat, der die Entscheidungen trifft. Es ist nicht mehr so wie früher, wo der Kapitän über allem steht, denn wir haben auch eine andere Generation am Start, als noch vor 30 Jahren."

"Seine Aussagen, dass er das Kapitänsamt gerne übernommen hätte, fand ich gut. Aber nicht nur Jérôme, sondern auch Sami Khedira oder Toni Kroos haben Führungsansprüche und wollen Verantwortung übernehmen. Aber ich denke, dass Manuel Neuer die richtige Person für dieses Amt ist. Er ist eine große Persönlichkeit."

"Was mich wirklich stört, ist die Meinung, dass wir als Nationalmannschaft nur nehmen und nichts geben. Denn ein Spieler profitiert auch davon, dass er Teil der Nationalmannschaft ist. Das Gleiche war mit Pelé in Brasilien, der in einer großen Nationalmannschaft zum Weltstar wurde. Diese Popularität, die wir den Spielern geben, kommt auch den Vereinen zugute."