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Schweden bezwingt Italien im Hinspiel der WM-Qualifikations-Playoffs

Sebastian Lindner

Update 11/11/2017 um 00:15 GMT+1 Uhr

Schweden hat im Hinspiel der WM-Qualifikations-Playoffs einen wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den viermaligen Weltmeister Italien erkämpften sich die Skandinavier ein 1:0 (0:0). Den goldenen Treffer für die Elf um Leipzig-Star Emil Forsberg erzielte Jakob Johansson in der 61. Minute. Damit setzen die Schweden die "Squadra Azzurra" unter Druck. Das Rückspiel steigt am Montag in Mailand.

Schweden

Fotocredit: Eurosport

So lief das Spiel:

Unvorstellbar sei eine WM ohne Italien, hieß es vor dem Spiel noch im Verband der Südeuropäer. Doch so langsam müssen sie sich wohl an den Gedanken gewöhnen, erstmals nach 1958 wieder eine Weltmeisterschaft zu verpassen. Hoffnung auf eine Wende im Rückspiel hat die Leistung aus Solna jedenfalls nicht gemacht. Nach vorne waren die Italiener absolut harmlos. Von der einzigen Spitze Ciro Immbobile war absolut nichts zu sehen. Ein Pfostenschuss von Matteo Darmian war die einzige gefährliche Situation.
Hinten standen die Italiener weitestgehend sicher. Allerdings machten es Ihnen die Schweden auch nicht besonders schwer. Die langen Bälle als einziges Mittel waren nicht genug, um bis in den Sechzehner vorzudringen. Und so war es am Ende Glück beziehungsweise Pech, dass es ein abgefälschter Schuss von außerhalb der Box war, der hinter Buffon einschlug.
Das Ergebnis geht so auch durchaus in Ordnung, denn die Schweden waren das aktivere Team. Besonders in der Anfangsviertelstunde. Da spielten auch die Gäste noch mit. Doch nach dem temporeichen Start verflachte das Spiel zusehends. Für ein Weiterkommen im Mailänder San Siro Stadion ist nun ein Sieg mit zwei Toren Differenz notwendig. Oder aber der Weg über die Verlängerung nach einem 1:0.

Die Stimmen:

Gian Piero Ventura (Trainer Italien): "Wir müssen das Ergebnis jetzt in Mailand drehen. San Siro muss uns an die Hand nehmen und wir müssen dem Publikum eine starke Leistung bieten."
Leonardo Bonucci (Italien): "Wir müssen schneller sein beim Spiel mit dem Ball. Im Rückspiel müssen wir nun wirklich kämpfen. Die Schweden haben sehr physisch gespielt, aber es gibt keine Ausreden."

Das fiel auf: Langer Hafer

Unbedingt ansehnlich war es nicht, was die Schweden gezeigt haben. Hoch und weit, immer wieder auf die Zielspieler Berg und Toivonen, um die zweiten Bälle zu ergattern. Im Prinzip fiel auf diesem Weg auch das Tor, zumindest wurde so der Einwurf herausgeholt. Allerdings ging es auch nicht um einen Schönheitspreis.

Der Tweet des Spiels:

Die Schuld wird nach der Niederlage und der Gesamtsituation beim Trainer gesucht. "Was haben Ventura und ich gemeinsam?", fragt ein User und antwortet sich selbst: "Wir haben beide keine Ahnung davon, wie man eine Nationalmannschaft trainiert."

Die Statistik: 15000

Es war die 7. Minute im Spiel. Italiens Torwart-Legende Gianluigi Buffon hatte noch nicht allzu viel zu tun. Trotzdem wird er kaum bemerkt haben, dass es die 15000. Minute war, die er für die "Squadra Azzurra" im Tor gestanden hatte. Das sind - umgerechnet - mehr als zehn Tage Dauer-Fußball für den 39-Jährigen. 174 Spiele benötigte er dafür.
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