Italien besiegt Israel - Krawalle und propalästinensische Demonstrationen überschatten Spiel: "War nicht einfach"

Der Fußball spielte an diesem Abend in Udine nur eine Nebenrolle - das spürte auch Italiens Nationaltrainer Gennaro Gattuso: "Es bringt nichts, es zu verschweigen - heute war es nicht einfach", sagte der Coach nach dem 3:0 (1:0) im Qualifikationsspiel für die Weltmeisterschaft 2026 gegen Israel am Dienstagabend, das von massiven Protesten und strengen Sicherheitsvorkehrungen begleitet worden war.

Die Polizei greift vor dem WM-Quali-Spiel zwischen Italien und Israel in Udine in eine pro-palästinensische Demonstration ein

Fotocredit: Getty Images

Bereits im Vorfeld des WM-Qualifikationsspiels hatten rund 10.000 propalästinensische Demonstranten gegen die Austragung der Partie demonstriert. Wasserwerfer und Tränengas kamen zum Einsatz, die Polizei war mit mehr als 1000 Kräften vor Ort. Die Behörden hatten die Sicherheitsvorkehrungen in der nordostitalienischen Stadt drastisch verschärft.
Nur rund 10.000 Zuschauer verfolgten das Spiel im Stadion, darunter etwa hundert israelische Fans - eine Kulisse, die auch auf die Mannschaft wirkte. "Wir wussten, dass hier keine Feststimmung herrschen würde und das haben wir gespürt", sagte Gattuso. "Es gab Tage, an denen wir dachten, dass das Spiel vielleicht gar nicht stattfinden würde."
Der italienische Trainer bemühte sich mit Blick auf die Zukunft um Optimismus: "Ich hoffe, dass die Lage in Zukunft etwas entspannter wird. Ich denke, das wird so sein, ich wüsste nicht, welche anderen Probleme noch auftreten könnten."
Sportlich erfüllte die Squadra Azzurra ihre Pflicht und festigte in der WM-Qualifikationsgruppe I den zweiten Platz hinter Norwegen.
(SID)
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Quelle: Perform


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