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WM 2022: Spanien zerlegt Costa Rica zum Auftakt: DFB-Gruppengegner wie im Rausch

Florian Luber

Update 27/11/2022 um 18:58 GMT+1 Uhr

Ausrufezeichen von Spanien zum Auftakt: Der Weltmeister von 2010 gewann sein erstes WM-Spiel in Katar gegen eine überforderte Auswahl Costa Ricas 7:0 (3:0). Olmo (11.), Asensio (21.) und Torres (FE / 31.) stellten schon vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg, abermals Torres (54.), Gavi (75.), Soler (90.) und Morata (90+2) erzielten die weiteren Tore für den deutschen Gruppengegner.

Spanien - Costa Rica

Fotocredit: Getty Images

Spanien wird seinem Favoritenstatus in der Gruppe E gerecht und überrollt in seinem Auftaktspiel ein komplett überfordertes Costa Rica mit 7:0 (3:0) und stellt dabei einige Bestmarken auf. Mit dem höchsten WM-Sieg Spaniens meldet die Furia Roja gleichzeitig auch Titelambitionen an und sendet ein Ausrufezeichen an jeden Mitkonkurrenten.
Der Leipziger Dani Olmi eröffnete die Torgala der Spanier bereits in der elften Minute, mit technischer Finesse verarbeitete er ein abgefälschtes Zuspiel von Gavi im Sechzehner perfekte und überlupfte Keylor Navas zum 1:0. Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab, was in der Folge geschehen sollte, die Spanier erdrückten Costa Rica mit purem Ballbesitz und unendlichen Passstafetten, bei denen sie sich ihre Gegner zurechtlegen.
Die Furia Roja ging am Ende mit 82% Ballbesitz und 976 gespielten Pässen aus der Partie, von denen 94% den Mitspieler fanden. Es vergingen nur knapp zehn weitere Minuten und die Spanier stellten auf 2:0 (21.), Jordi Alba bediente Marco Asensio im Sechzehner, der eiskalt verwandelte (21.). Einen von Alba rausgeholten Strafstoß verwandelte Ferran Torres nach 31 Minuten zum 3:0 und sorgte damit für den Pausenstand.
Auch im zweiten Durchgang blieben die Iberer dominant. Torres leitete seinen Doppelpack mit einem Steilpass selbst ein und setzte sich am Ende gegen drei Gegenspieler durch (54.). In der Folge ließen es die Spanier ruhiger angehen, dennoch hatte Costa Rica keine einzige Chance. Los Ticos brachten in 90 plus Nachspielzeit keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Tor.
Die Schlussphase wurde für Costa Rica noch einmal richtig schlimm, in den letzten 20 Minuten musste Keylor Navas noch dreimal hinter sich greifen und war damit Teil der höchsten Niederlage von Costa Rica bei einer WM jemals. Den Startschuss für den Schlussspurt setzte Gavi, der eine Flanke von Alvaro Morata per Außenristdirektabnahme ins Tor beförderte und damit zum jüngsten WM-Torschützen Spaniens wurde (74.).
Auch der eingewechselte Williams konnte am Ende noch mal für Gefahr sorgen und brachte den Ball gefährlich in den Sechzehner, Navas wehrte die Kugel genau vor die Füße von Carlos Soler ab, der eiskalt abstaubte (90.). In der Nachspielzeit belohnte sich Morata am Ende einer starken Kombination noch einmal und setzte mit dem 7:0 den späten Schlusspunkt (90.+2).

Die Stimmen

Luis Enrique (Trainer Spanien): "Unser Ziel ist es, das Spiel ständig zu dominieren, und dazu müssen wir den Ball haben, damit unsere Gegner sich schwer tun und wenig Raum finden. Wir waren außergewöhnlich gut im Pressing und die 16 Spieler, die daran beteiligt waren, waren hervorragend, aber wir haben noch Raum für Verbesserungen.”
Ferran Torres (Spanien): "Wir sind sehr glücklich, denn wir wissen, dass bei einer WM Tore wertvoll sein können - und wir wollen mehr erreichen.”
Luis Fernando Suárez (Trainer Costa Rica): Spanien hatte den Ball, sie waren in drei Vierteln des Spielfelds brillant und wir hatten keine Chance. Spanien hat ein Spiel der Superlative gespielt, das erklärt die Niederlage. Wenn wir den Ball hatten, waren wir nicht in der Lage, ihn sinnvoll zu nutzen, sie haben ihn uns sehr schnell wieder weggenommen. Wir müssen über alles reden und es dann vergessen. Es ist klar, dass wir die Dinge anders angehen müssen als heute gegen Spanien.”

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: Pure Dominanz, wie vor zwölf Jahren

Zwischen 2008 und 2012 waren die Spanier bereits die beste Mannschaft und gewannen in dieser Zeit zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft. Schon damals war es die Philosophie der Spanier, so viel wie möglich den Ball zu haben und den Gegner damit quasi zu erdrücken und ihn sich zurechtzulegen. Das, was die Spanier damals schon so stark gemacht hatte, konnte man gegen Costa Rica erneut sehen.

Die Statistik: 100

Das 1:0 von Dani Olmo war das 100.Tor von Spanien bei einer Weltmeisterschaft. Die Furia Roja ist damit das sechste Land neben Brasilien, Deutschland, Argentinien, Italien und Frankreich, das diese Marke erreicht hat.
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