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WM 2022 - Uruguay mit mauem Auftritt zum Auftakt: Luis Suárez und Co. lassen gegen Südkorea Federn

Eurosport
VonEurosport

Update 24/11/2022 um 17:22 GMT+1 Uhr

Die hochgehandelte Nationalmannschaft Uruguays muss einen enttäuschenden WM-Auftakt hinnehmen. Gegen Südkorea, den Deutschland-Schreck von 2018, kamen die Südamerikaner am Donnerstagnachmittag nicht über ein 0:0 hinaus. Uruguay scheiterte zweimal am Aluminium, Südkorea um Superstar Heung-min Son war während der 90 Minuten dominanter, ließ aber ebenfalls gute Möglichkeiten aus.

Uruguay-Stürmer Luis Suárez

Fotocredit: Getty Images

Heung-Min Son wirbelte, Luis Suarez wirkte etwas eingerostet - ein Treffer allerdings wollte beiden ungleichen Nationalhelden nicht gelingen: Südkorea und Uruguay sind mit einem 0:0 in die WM gestartet, "Maskenmann" Son und sein Team wirkten dabei deutlich gefestigter. Die Asiaten meldeten mit dem starken Auftritt gegen den zweimaligen Weltmeister Ansprüche bei diesem Turnier an.
Dabei war lange Zeit fraglich gewesen, ob Son überhaupt würde spielen können. Der Torjäger von Tottenham Hotspur, früher lange Zeit in der Bundesliga, musste nach einem mehrfachen Bruch der Augenhöhle operiert werden. Letztlich lief er mit Gesichtsschutz auf und überzeugte gegen die Oldies aus Uruguay. Nicht nur Ausnahmestürmer Suarez (35) ist bei den Südamerikanern mittlerweile in die Jahre gekommen.
Letztlich nahmen beide Teams einen Punkt mit, und die ohnehin ausgeglichene Gruppe H mit Portugal und Ghana bleibt nach dem Duell der beiden WM-Stammgäste offen. Seit 36 Jahren schon sind die Asiaten immer dabei, Uruguay indes stand zuletzt dreimal in Folge in der K.o.-Runde. Die Südamerikaner gingen mit einem leichten Favoritenstatus ins Spiel - konnten das von Beginn an aber kaum bestätigen.
Südkorea war mindestens gleichwertig, wirkte äußerst reif, und hatte vieles im Griff. Im Spielaufbau waren die Asiaten wesentlich strukturierter und sehr variabel, nach gut einer halben Stunde hatten sie folgerichtig die erste echte Chance des Spiels: Nach einem feinen Angriff über rechts kam Ui-Jo Hwang an den Ball, schoss aus zehn Metern aber über das Tor (34.).
Uruguay setzte sein körperliches Spiel dagegen. Vieles wirkte ein wenig zufällig, dennoch ging es nach Ballgewinn immer wieder schnell nach vorne. Und auch die Südamerikaner bekamen noch ihre Großchance in Hälfte eins: Nach einer Ecke köpfte Kapitän Diego Godin - auch schon 36 Jahre alt - an den Pfosten (43.).
Zur Halbzeit hatte vor allem Son Eindruck gemacht, war ein ständiger Gefahrenherd, stach technisch heraus - und stellte Suarez auf der Gegenseite deutlich in den Schatten. Der einstige Star des FC Barcelona hatte zuletzt seinem Stammverein Nacional Montevideo zum Titel verholfen, aktuell ist er ohne Verein.
Im Laufe der zweiten Halbzeit bekam er seinen langjährigen Sturmpartner Edinson Cavani (35) an die Seite gestellt, und plötzlich entwickelte Uruguay zumindest phasenweise doch noch Druck. Federico Valverde traf spät den Pfosten (89.), Son zielte wenig später knapp vorbei (90.).

Die Stimmen zum Spiel:

Heung-min Son (Kapitän Südkorea) "Natürlich ist es schwierig, gegen Uruguay zu gewinnen. Man kann sagen, dass wir heute nicht so gut unsere Chancen genutzt haben. Aber ich glaube, beide Teams sind froh, die Punkte zu teilen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Fans waren super! Ich habe gedacht, wir hätten zuhause gespielt. Ich bedanke mich für die unglaubliche Unterstützung."
Diego Godín (Kapitän Uruguay): "Am Anfang war es sehr anstrgengend, ins Spiel zu kommen. Wir hatten keine klare Aktion, wir haben gebraucht, das Spiel anzunehmen. Die Koreaner haben uns wenig Platz gelassen, der lange Ball war dann das Mittel. Am Ende hat es nicht gereicht. Wichtig ist, wenn man nicht gewinnt, nicht zu verlieren."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf:

Wie sehr Edinson Cavanis Einwechslung das Spiel der Uruguayer belebte. In der 64. Minute betrat er den Platz für Luis Suárez. Bis dahin waren die Uruguayer eher träge aufgetreten, die wenigen Möglichkeiten, die sie hatten, waren nicht besonders gefährlich. Cavanis Ballgewinne, Pässe und Positionierung machte einen merklichen Unterschied.

Die Statistik: 28:29

Es war ein Spiel der erfahreneren Generation. Die Startelf Uruguays war im Schnitt 28 Jahre alt, die der Südkoreaner sogar 29. Das "gehobene" Alter merkte man allerdings nur den Südamerikanern an, die deutlich träger als die dynamischen Asiaten auftraten.
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(mit SID)
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