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Matej Mohoric wird bei Gravel-Debut Weltmeister - Pech für Wout Van Aert

Vonradsport-news.com

Update 08/10/2023 um 17:33 GMT+2 Uhr

Der neue UCI-Gravel-Weltmeister heißt Matej Mohoric - und das bei seinem ersten Rennen auf Schotter. "Ich wollte immer schon ein Mountainbike-Rennen fahren, und das war heute schon nah dran", sagte der Slowene grinsend im Ziel und spielte damit auf die teils sehr anspruchsvollen Sektoren der 169-Kilometer-Strecke durchs norditalienische Veneto an: "Die letzten 40 Kilometer waren super-technisch."

Gravel-WM: Mohoric feiert Titel in Venetien

Mohoric 2,5 Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve auf Laub sogar noch das Vorderrad weggerutscht; der kleine Sturz blieb jedoch ohne Folgen, der Profi von Bahrain Victorious kam mit 43 Sekunden Vorsprung auf den Belgier Florian Vermeersch ins Ziel in Pieve di Soligo. Der "andere Vermeersch" war bis 18 Kilometer vor Rennende mit Mohoric in Front gelegen, am Anstieg Le Serre musste er seinen Gegner jedoch ziehen lassen. Als ihm dann wenig später die Kette absprang, wurde die Lücke immer größer.
Dabei lagen die beiden bis zur vorletzten Zwischenzeit in Colbertaldo noch gemeinsam mit Connor Swift vorn. Der Brite brach jedoch am vorletzte Anstieg Le Tenade ein, konnte schließlich mit 3:40 Minuten Rückstand aber noch die Bronzemedaille holen. Vorjahressieger Gianni Vermeersch kam mit fast elf Minuten Rückstand diesmal nur auf den elften Rang (+10:50.88).

Gravel-WM: Pech für Van Aert

Der von vielen favorisierte Wout van Aert kam als Achter (+8:21) ins Ziel. Der Belgier war zu Beginn des Rennens vorne, hatte nach einer Panne und einem Sturz kurz vor der zweiten Zwischenzeit in Revine Lago über neun Minuten Rückstand und lag weit hinten im Peloton; anfangs hatte er noch über hundert Fahrer vor sich. Zusammen mit seinen Landsleuten Jan Bakelants und Gianni Vermeersch kämpfte er sich dann durch das Feld noch in die Top Ten.
Der Spanier Alejandro Valverde verfehlte das Podium um fast drei Minuten deutlich, er konnte jedoch im Zielsprint den US-Amerikaner Keegan Swenson knapp schlagen. Die beiden sind die einzigen nicht (aktiven) Straßenprofis in den Top Ten. Die Gravel-WM war auch für Amateure offen, die sich in der UCI Gravel Series qualifizieren konnten.
Paul Voß landete als bester Deutscher auf dem 17. Platz (+13:52.85). Bis rund 30 Kilometer vor dem Ziel lag er noch in den Top Ten, bis zur Halbzeit in Pieve di Soligo war er sogar Vierter. Der Österreicher Sebastian Schönberger wurde nach Platz elf im Vorjahr diesmal Zehnter (+9:42), sein Landsmann, der dreifache MTB-Weltmeister Alban Lakata wurde 14. (+11:30).
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