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Nach der Niederlage des THW Kiel droht den Deutschen ein Fehlstart in der Champions League

VonSID

Publiziert 18/09/2015 um 15:28 GMT+2 Uhr

Nach der Auftaktpleite des THW Kiel droht den deutschen Mannschaften in der Champions League ein kollektiver Fehlstart. Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen treffen am Wochenende auf die beiden Top-Favoriten.

Der THW Kiel verlor sein Auftaktspiel in Zagreb

Fotocredit: Imago

Böse Auftaktpleite für Kiel, höchste Stolpergefahr für Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen: Den deutschen Teams droht in der Champions League angesichts der Mammutaufgaben am Wochenende ein kollektiver Fehlstart. Die SG Flensburg-Handewitt empfängt das französische Starensemble von Paris St. Germain, die Rhein-Neckar Löwen fordern den Titelverteidiger FC Barcelona heraus.
"Ich bin sehr traurig und enttäuscht", sagte Kiels Spielmacher Domagoj Duvnjak nach der deutlichen 22:29-Niederlage beim kroatischen Serienmeister RK Zagreb den Kieler Nachrichten: "Sieben Tore sind zwar zu viel, aber wir waren einfach nicht gut genug für einen Sieg in Zagreb." THW-Coach Alfred Gislason monierte angesichts zwischenzeitlicher 20:18-Führung (44.) "in der letzten Viertelstunde zu viele Fehler" seines Teams und fügte zerknirscht an: "Vielleicht haben die Schiedsrichter auch einige Fehler gemacht."

Kieler Parellelen zum Vorjahr

Zagreb scheint für Kiel jedenfalls kein gutes Pflaster zu sein: Schon im vergangenen Jahr war der Königsklassen-Auftakt in der kroatischen Hauptstadt gründlich daneben gegangen (25:27). Danach verlor der dreimalige Champion in der Gruppenphase allerdings kein Spiel mehr und qualifizierte sich souverän als Gruppensieger für das Achtelfinale.
Während die Stars vom THW Kiel am Freitag noch mit ihrem bitteren Déjà-vu-Erlebnis zu kämpfen hatten, nahmen die anderen deutschen Königsklassen-Vertreter ihre keinesfalls minder hohen Auftakthürden ins Visier - mit Paris und Barcelona warten gleich die beiden Top-Favoriten.
"Vom Papier her haben sie die zurzeit weltbeste Mannschaft", sagte Flensburgs Manager Dierk Schmäschke mit Blick auf das Heimspiel gegen das Pariser Starensemble am Samstag (17.30 Uhr). Katarische Investoren pumpen seit Jahren Millionen in den Klub und lockten im Sommer auch noch Welthandballer Nikola Karabatic, der nach einer Wangenverletzung am Mittwoch erstmals in der Liga mitmischte, an die Seine.
Nach den beiden überraschenden Niederlagen in der Liga (Melsungen und Wetzlar) will Flensburg ausgerechnet gegen Paris in die Erfolgsspur zurückfinden. So bezeichnete Schmäschke das Paris-Spiel als "eine gute Gelegenheit, unsere Lockerheit und das Selbstbewusstsein wiederzufinden".

Die Löwen wollen ins Viertelfinale

Völlig ohne Druck gehen unterdessen die in der Liga noch verlustpunktfreien Rhein-Neckar Löwen in ihre Auftaktpartie am Sonntag (19.30 Uhr/Sky) gegen Barcelona. "Wir rechnen uns gute Chancen aus", sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé forsch.
Nach dem Achtelfinal-Aus im Vorjahr haben sich die Badener in dieser Saison mindestens das Erreichen des Viertelfinales auf die Fahnen geschrieben. "Ab da kann man richtig Geld verdienen, vorher ist das schwierig", sagte Lamadé. Deswegen hätte er das Heimspiel gegen Barcelona auch gerne zu einem späteren Zeitpunkt gehabt. "Für eine komplett volle Halle kommt die Partie gefühlt ein bisschen zu früh", so Lamadé.
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