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HSV greift nach EHF-Cup Titel

VonSID

Publiziert 16/05/2015 um 17:39 GMT+2 Uhr

Zwei Jahre nach dem Triumph in der Champions League greifen die Handballer des HSV Hamburg wieder nach einem internationalen Titel. Die Mannschaft von Trainer Jens Häusler setzte sich im Halbfinale des EHF-Cups in Berlin souverän mit 27:23 (14:11) gegen Skjern Handbold aus Dänemark durch. Gegner im Endspiel am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) werden die Füchse Berlin oder Gorenje Velenje aus Slowenien.

Die Handballer des HSV stehen im Endspiel

Fotocredit: Imago

"Wir haben jetzt den ersten Schritt zum Titel geschafft, die anderen 50 Prozent müssen wir morgen im Finale nachlegen", sagte der frühere Nationalspieler Pascal Hens. Trainer Häusler meinte trotz des konzentrierten Auftritts: "Das war ein hartes Stück Arbeit für uns."
In der Max-Schmeling-Halle der Hauptstadt übernahmen die Hamburger, die in der Bundesliga kurz vor Saisonende nur auf Rang acht liegen, von Anfang an die Kontrolle und erspielten sich früh eine komfortable Führung (11:6). Der ehemalige Nationaltorhüter Johannes Bitter zeigte dabei eine ganz starke Leistung und sorgte in hektischen Phasen für Ruhe. "Wir wissen, dass der Jogi überragend hält. Heute hatte er großen Anteil an diesem Sieg. Er ist eine Art Lebensversicherung für uns", sagte Hens.
Hamburg siegt trotz kurzer Schwächephase
Nach einer Schwächephase in der Defensive Ende der ersten Halbzeit schrumpfte der Hamburger Vorsprung zwischenzeitlich bis auf zwei Tore zusammen (12:10). Nach der Pause zeigte sich Skjern weiterhin aggressiv, außerdem musste der HSV den verletzungsbedingten Ausfall von Johan Petersson verkraften. Bitter und Co. ließen sich davon nicht verunsichern und zogen dank ihrer cleveren Arbeit in der Offensive um den überzeugenden Franzosen Kentin Mahé erneut davon (20:16). Die Vorentscheidung fiel etwas mehr als vier Minuten vor Schluss, als Hamburg mit 26:20 in Führung ging.
Erfolgreichster HSV-Werfer war Mahé (6), außerdem steuerten Kevin Schmidt und Kevin Herbst jeweils fünf Treffer bei. "Man hat gesehen, dass die ganze Mannschaft gebrannt hat, egal wer gespielt hat. Wir sind als Team hier und wollen am Ende als Team gewinnen", sagte Hens.
Deutsche Vereine im EHF-Cup das Maß aller Dinge
Mit einer Ausnahme im Vorjahr hatten seit 2004 ausschließlich deutsche Teams im EHF-Cup triumphiert. Im zweitwichtigsten europäischen Vereinswettbewerb war Gastgeber Berlin 2014 im Halbfinale am späteren Sieger Pick Szeged gescheitert. 2013 triumphierten die Rhein-Neckar Löwen als bislang letzter Bundesligist. Zuletzt hatte es 2011 ein deutsches Finale gegeben. In Hin- und Rückspiel setzte sich Frisch Auf Göppingen gegen den TV Großwallstadt durch.
Die Füchse wollen in ihrer heimischen Halle am frühen Abend erneut ein deutsches Endspiel perfekt machen. Dabei bietet sich Berlins Trainer Dagur Sigurdsson die letzte Chance, dem Klub den ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte zu bescheren. Nach sechs Jahren in Berlin wird der 42-Jährige den Verein im Sommer verlassen und sich ab der kommenden Saison ganz auf seine Aufgabe als Bundestrainer konzentrieren.
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