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Deutschland gewinnt WM-Halbfinale gegen Titelverteidiger Frankreich - Endspiel gegen Norwegen oder Niederlande
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Update 12/12/2025 um 22:49 GMT+1 Uhr
Medaillen-Traum erfüllt, das WM-Wunder ganz nah: Deutschlands Handballerinnen sind bei der Weltmeisterschaft 2025 sensationell ins Finale gestürmt und kämpfen nun um Gold. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch stieß mit einer berauschenden Vorstellung Titelverteidiger Frankreich im Halbfinale von Rotterdam mit 29:23 (15:12) vom Thron - am Sonntag geht es gegen Olympiasieger Norwegen um Gold.
Emotion pur! Die letzte Minute im deutschen Halbfinal-Märchen
Quelle: Eurosport
"Phänomenal. Ich bin voller Emotionen, ich bin so glücklich", sagte Antje Döll in der "ARD". Man sei "füreinander gestorben. Es war von Minute eins bis zur sechzigsten ein absolutes geiles Spiel." Und Bundestrainer Markus Gaugisch meinte: "Hut ab vor den Mädels."
Die DHB-Auswahl, die mit Silber bei ihrem viel zitierten "Weihnachtsmärchen" die erste deutsche WM-Medaille seit 2007 nun bereits sicher hat, brillierte am Freitagabend mit einer fantastischen Defensivleistung.
Die Abwehr um Aimée von Pereira ließ das französische Starensemble regelrecht verzweifeln. Als Kapitänin Antje Döll zehn Minuten vor dem Ende mit ihrem neunten (!) Treffer das 24:19 erzielte, begann auf der Tribüne die große Final-Party.
Auch Torfrau Katharina Filter war mit etlichen Paraden eine der gefeierten Sieggaranten - und sorgte so auch für ein Ende des zwei Jahrzehnte währenden Frankreich-Fluchs.
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Handball-WM: DHB-Frauen feiern Einzug ins Endspiel
Fotocredit: Getty Images
Im Endspiel am Sonntag (17:30 Uhr im Livescoring und als Aufzeichnung bei discovery+) warten die ebenfalls ungeschlagenen Norwegenerinnen, die im zweiten Halbfinale beim 35:25 (18:14) gegen Co-Gastgeber Niederlande ihr Ticket lösten.
- Handball-WM 2025: Ergebnisse | Übertragungen und Infos
Die deutsche Mannschaft um die erneut bärenstarke Emily Vogel (5 Tore) sicherte sich durch den Halbfinalerfolg indes eine Rekordprämie: Silber wird vom Verband mit 300.000 Euro belohnt, bei einem Titelgewinn winkt dem Team ein Betrag von 425.000 Euro.
"Die Spiele in Deutschland haben uns Rückenwind gegeben. Jede Spielerin ist ready und bereit, sich zu zerreißen", sagte Markus Gaugisch unmittelbar vor der Partie am "ARD"-Mikrofon und betonte: "Wir sind hier nicht als Touristen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt gehen."
DHB-Team startet furios gegen Frankreich
Dieses Selbstvertrauen von sieben Siegen in sieben Spielen war der deutschen Mannschaft von Beginn an anzumerken, vom plötzlichen Wegfall des Heimvorteils war nichts zu spüren.
Wie bei sämtlichen bisherigen WM-Auftritten startete Deutschland auch gegen den Olympiazweiten furios.
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Filter eine Wand, vorne scheppert's: DHB-Frauen dominieren Frankreich
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Nach der dritten Filter-Parade in der zehnten Minute stimmten die stimmgewaltigen deutschen Fans "Kathi-Filter"-Gesänge an, im Gegenzug traf Döll mit ihrem dritten Tor zum 5:4 (10.).
Deutschland ackert in der Abwehr
Doch damit nicht genug: Das deutsche Team blieb am Drücker, Kreisläuferin Lisa Antl traf nach einer guten Viertelstunde zum 10:6.
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Nach dem Sieg gegen Frankreich im Halbfinale steht Deutschland nun im Finale
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Auf dem Feld feierte sich die deutsche Abwehr weiter für jeden gewonnenen Zweikampf ab. Auch wenn Frankreich binnen weniger Minuten wieder bis auf ein Tor herankam (20.), die DHB-Sieben blieb in der Vorhand.
Auch weil Filter den französischen Ausgleich mit einem gehaltenen Siebenmeter nach exakt 24 Minuten verhinderte. Und als Rückraumspielerin Vogel den Ball mit 97 Kilometern pro Stunde zum Pausenstand von 15:12 ins Tor hämmerte, geriet der kleine DHB-Fanblock mit seinen Deutschland-Fähnchen komplett in Ekstase.
"Bundestrainer hat gesagt, dass wir als Diebe hergekommen sind"
"Der Bundestrainer hat gesagt, dass wir als Diebe hergekommen sind. Wir wollen den Französinnen das Finale und die Freude wegnehmen. Momentan sind wir auf einem richtig guten Weg", sagte DHB-Teammanagerin Anja Althaus vor Beginn der zweiten Halbzeit.
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Pure Energie: Torfrau Katharina Filter
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Diesen Weg ging das deutsche Team im zweiten Durchgang unbeirrt weiter. Hinten parierte Filter die Bälle, vorne riss nun Annika Lott das Spiel an sich. 19:15 hieß es nach 36 Minuten, die Partie wurde nun auch hitziger. Nach einem Kopftreffer gegen Nieke Kühne sah die Französin Onacia Ondono glatt Rot.
Während das deutsche Team im Angriff weiter clever Fouls zog und seine Chancen eifrig nutzte, biss sich Frankreich weiter die Zähne aus. Die Zeit lief für das deutsche Team. Beim 23:18 (48.) wuchs der Vorsprung erstmals auf fünf Tore. Diese Führung ließ sich Deutschland nicht mehr nehmen.
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(SID)
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Vorne eiskalt, hinten bärenstark - DHB-Team glänzt gegen Brasilien
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Ergebnisse
Frankreich
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Deutschland
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